Freiburgs Defense hält den Sieg fest

Augen zu und durch: Freiburgs Quarterback Luca Schler (# 10) kämpft sich hinter seiner Offensive Line in die Tübinger Endzone.Die Freiburg Sacristans reisten am Pfingstsamstag zu ihrem dritten Saisonspiel in der Oberliga Baden-Württemberg nach Tübingen zu den Red Knights. Die Vorzeichen waren alles andere als vielversprechend, da die Breisgauer einige Personalengpässe drückten. Darüber hinaus stand das Team nach zwei Niederlagen zum Saisonauftakt unter Zugzwang. Am Ende einer spannenden Partie behielten die Sacristans knapp mit 14:13 die Oberhand und konnten den ersten Saisonsieg einfahren.

Die Messdiener begannen das Spiel äußerst dynamisch und konzentriert. Gleich bei der ersten Angriffsserie der Tübinger gelang es Freiburgs Pierre Spreider, einen Fumble zu erobern. Die Offense um Quarterback Luca Schler hatte im Gegensatz zu den letzten beiden Spielen keine Anlaufschwierigkeiten und beförderte den Ball nach mehreren kraftvollen Läufen von Running Back Nicolas Jahr in die Tübinger Endzone. Den Touchdown erzielte Schler mit einem 1-Yard-Lauf. Nach dem Zusatzkick von Konrad Wehrle lagen die Freiburger mit 7:0 vorn.

Die Freiburger Defense zeigte sich trotz ihrer Personalsorgen extrem motiviert und ließ den roten Rittern wenig Raum zur Entfaltung. Die Umstellungen, die Defensive Coordinator Marc Fischer hatten vornehmen müssen, entpuppten sich als nicht hinderlich. Einige Spieler mussten auf für sie ungewohnten Positionen agieren, konnten dabei aber eine überzeugende Leistung abrufen. So konnte Dennis Oppermann als Linebacker ein ums andere Mal das Laufspiel der Tübinger stoppen, und Daniel Philipps als Defensive Tackle gelangen gleich zwei Quarterback Sacks in seinem ersten Einsatz in der Verteidigung. Dennoch gelang Tübingen der zwischenzeitliche Ausgleich.

Im zweiten Spielviertel konnte Linebacker Yanik Siegerstetter den Ball aus der Hand eines Tübinger Angreifers schlagen, und wieder eroberte Pierre Spreider das Ei für die Sacristans. Die Offense konnte mit einer langen Angriffsserie die Führung zurückerobern. Ein Pass von Quarterback Luca Schler auf Wide Receiver Robert Opitz brachte die 14:7-Pausenführung für die Freiburger.

Nach einer kräfteraubenden ersten Hälfte kamen die Messdiener wild entschlossen aus der Pause. Das Team schöpfte in der zweiten Halbzeit noch einmal alle Kraftreserven aus. Die Offense der Freiburger bekam aber langsam so ihre Schwierigkeiten gegen die umgestellte Tübinger Defense und konnte keine weiteren Punkte erzielen. Jetzt zeigten sich aber Dominanz und Einsatzwille der Freiburger Defense. Das Spiel entwickelte sich in Halbzeit zwei zu einer Verteidigungs- und Nervenschlacht. Erst weniger als eine Minute vor Schluss gelang den Hausherren durch einen kurzen Pass in die Endzone doch noch der Touchdown zum 13:14-Anschluss. Die Schwaben setzten dann alles auf Sieg. Statt mit einem gekickten Extrapunkt ein Unentschieden sicher zu haben, entschieden sich die Red Knights für eine 2-Point-Conversion. Erneut war es der unermüdliche Daniel Philipps, der den Spielzug kurz vor der Endzone stoppen konnte und somit die knappe Freiburger Führung festhielt.

Aber noch war es noch zu früh für Jubel: Die Tübinger konnten beim anschließenden Onside Kick den Ball erobern, so dass die Freiburger Defense nochmals einige Spielzüge abwehren musste. Die Red Knights versuchten, mit langen Pässen die Endzone der Gäste zu erreichen. Den dritten Passversuch der Hausherren konnte Freiburgs Sven Maurer schließlich abfangen und damit das Spiel für die Sacristans in den Breisgau bringen.

Die Freude auf Freiburger Seite nach diesem hart umkämpften Spiel war grenzenlos. "In den letzten Wochen hatte sich einiges an Frust angestaut", so Offensive Coordinator Simon Liang, "da sich das Team für seine harte Arbeit bisher nicht belohnt hat. Dieser Sieg zeigt dem Team und den Coaches, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist und dass wir an ihm festhalten können."

Die Messdiener beenden damit eine saisonübergreifende Serie von sechs Niederlagen beziehungsweise sieben Auswärtsniederlagen in Folge. Nun heißt es, mit demselben Teamgeist hungrig auf weitere Siege zu bleiben. Die nächste Möglichkeit bietet sich den Freiburgern am 28. Mai beim allerdings wohl Auswärtsspiel bei den Engineers in Karlsruhe.

Auerbach - 16.05.2016

Augen zu und durch: Freiburgs Quarterback Luca Schler (# 10) kämpft sich hinter seiner Offensive Line in die Tübinger Endzone.

Augen zu und durch: Freiburgs Quarterback Luca Schler (# 10) kämpft sich hinter seiner Offensive Line in die Tübinger Endzone. (© Wolfgang Günther / Sacristans)

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