Giftige Sun Devils schlagen dezimierte Bruins

Jubel nach dem Sieg gegen UCLA bei Coach Todd Graham (R) und Linebacker Christian Sam #2 von den Arizona State Sun Devils.Mit Wut im Bauch geht’s offenbar besser, zumindest bei den in den ersten Wochen der Saison so enttäuschenden Arizona State Sun Devils. Als Top-25-Team mit Ambitionen auf den Conference-Titel in der Pac-12 gestartet, standen sie nach der klaren Heimniederlage gegen USC vor einer Woche vor dem endgültigen Absturz ins Mittelmaß - und zogen sich mit einem 38:23-Erfolg beim zuvor ungeschlagenen Ranglistensiebten UCLA am eigenen Schopf aus der Krise. „Wir haben bislang nicht gerade gut gespielt. Darüber war ich sehr verärgert. Wir waren richtig angefressen. Wir haben heute angefressen gespielt. Vielleicht müssen wir öfter so angefressen spielen“, sagte Head Coach Todd Graham nach dem Spiel unter anderem. Der Sieg in Pasadena verhinderte, dass man in der South Division der Pac-12 schon frühzeitig zu weit hinter die Konkurrenten Utah, UCLA und USC zurückfällt. Jetzt ist das Saisonziel Conference-Finale wieder erreichbar.

Die besondere Motivation bei Arizona State machte sich vor allem in der Defensive bemerkbar. Die Abwehr meldete UCLAs RB Paul Perkins weitgehend ab und machte ordentlich Druck auf QB Josh Rosen. „Die schweren Jungs bei uns in der Mitte, gegen die konnten sie (die Bruins) heute mit dem Ball nicht groß laufen. Wir haben die Line of Scrimmage in dem Punkt ziemlich beherrscht. Wir wollten ihr Spiel eindimensional machen, um dann ihren neuen Quarterback mit ein paar exotischen Sachen konfontieren und erwischen zu können“, so Graham zur Leistung seiner Abwehr. Auch in der Offensive lief es dieses Mal. Mit einem ausgewogenen Mix an erfolgreichen Läufen und Pässen (192 Rushing Yards, 273 Passing Yards) hatte man deutlich mehr vom Spiel (am Ende mehr als 15 Minuten mehr Ballbesitz). Dabei kam den Sun Devils entgegen, dass in UCLAs Abwehr drei Stammspieler verletzt fehlten. „Unsere Abwehr spielte die meise Zeit über ordentlich. Mit zunehmender Dauer bekamen wir dann einige Probleme. Man will ja nicht die Schuld an der eigenen Vorstellung auf Verletzungen schieben, aber wenn du drei hochwertige Stammspieler verloren hast, drei der besten Spieler im Land, dann schwächt dich das“, sagte UCLAs Head Coach Jim Mora dazu.

Nach einer weitgehend ausgeglichenen ersten Halbzeit machte Arizona State unmittelbar nach der Halbzeitpause den vorentscheidenen Schritt zum Sieg. UCLA beendete seine ersten beiden Angriffe der zweiten Halbzeit nach nur wenigen Spielzügen (fünf und drei) mit Punts. Im Gegenzug brauchte Arizona State jeweils nur sechs Spielzüge, um mit zwei Touchdowns auf 29:10 davonzuziehen. Dieser Vorsprung erwies sich später, im vierten Viertel, als wertvoll. Wenige Spielzüge nach UCLAs Touchdown zum 16:29 fingen die Gastgeber einen Pass von QB Mike Bercovici an Arizona States 38-Yard-Linie ab und erzielten vier Spielzüge später einen weiteren Touchdown zum 23:29. Näher heran kamen die Bruins allerdings nicht. Nach einem Punt der Gäste am Ende von deren nächstem Ballbesitz musste UCLA den nächsten Angriff an der eigenen 1-Yard-Linie beginnen und kam mit drei Spielzügen nur vier Yards voran. Anstatt aus der eigenen Endzone heraus zu punten und zu riskieren, dass die Gäste ihren nächsten Angriff in der Hälfte der Bruins beginnen können, kassierte man vier Minuten und zehn Sekunden vor Ende der Partie einen vorsätzlich herbeigeführten Safety zu einer 31:23-Führung der Sun Devils. „Du musst versuchen, dass der Rückstand bei einem Score bleibt. Wenn du aus der Endzone heraus puntest, ihnen damit gute Feldposition gibst und sie ein Field Goal schießen, dann liegst du mit neun Punkten hinten“, erklärte Mora die Entscheidung. Geholfen hat die freilich nicht, weil UCLA den Gegner anschließend nicht stoppen und einen Punt erzwingen konnte. Arizona State begann seinen nächsten Angriff nach dem fälligen Free Kick an der eigenen 30-Yard-Linie und setzte neun Spielzüge später, 45 Sekunden vor Spielende, mit einem weiteren Touchdown zum 38:23 den Schlusspunkt.

Hoch - 04.10.2015

Jubel nach dem Sieg gegen UCLA bei Coach Todd Graham (R) und Linebacker Christian Sam #2 von den Arizona State Sun Devils.

Jubel nach dem Sieg gegen UCLA bei Coach Todd Graham (R) und Linebacker Christian Sam #2 von den Arizona State Sun Devils. (© Getty Images)

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