Harbaughs erster Sieg in Michigan

Zwar gab es beim heutigen 35:7-Sieg kaum Negatives für Michigan, dennoch konnte Jim Harbaugh wie hier noch bei den 49ers immer wieder vor Ärger kaum an sich halten.Da ist er, der erste Sieg, schon in der zweiten Woche der neuen Harbaugh-Ära in Ann Arbor haben die Michigan Wolverines ihr erstes Spiel gewonnen. Gegen die Oregon State Beavers unter dem ebenfalls erst diesem Jahr angestellten Gary Andersen entschied man die heutige Partie deutlich mit 35:7 für sich.

Abgesehen vom ersten Viertel ließ Michigan ihrem Gegner keine Chance. Dort hatte jedoch Oregon State noch die Nase vorne, die ersten Punkte kamen durch einen 21 Yard Touchdown-Pass von Seth Collins zu Hunter Jarmon zustande. Die Wolverines konnten mit einem Field Goal antworten, hatten aber sonst nicht viel zu melden.

Nur: Die Beavers punkteten nicht mehr, trotz ihres eigentlich guten Auftretens. So übernahm die Heimmannschaft vier Minuten vor der Halbzeit durch einen ein Yard Lauf von De’Veon Smith in die Endzone die Führung, es stand 10:7.

Zum entscheidenden Punkt kam es knapp eine Minute vor der Pause: Die Offense von Oregon State fand sich bei 4th & 3 an der 39 Yard Linie der Wolverines und entschied sich zum Punt. Der erste Versuch, bei dem der Ball innerhalb der fünf Yard Linie landete, wurde jedoch durch eine Strafe annulliert. Der zweite Versuch ging derweil vollkommen schief: Der Snap war (deutlich) zu hoch und flog über den Punter Nick Porebski, der dem Ball genauso wie alle Michigan Verteidiger hinterherjagte und an der eigenen drei Yard Linie kontrollieren konnte. Statt mehr als 95 Yards vor sich, hatten Jake Rudock und Co. also eine perfekte Ausgangslage zur deutlichen Halbzeitführung, die sich auch durch einen weiteren punktreichen Lauf durch Smith wahrnahmen. So stand es 17:7.

Von hier an sah Michigan nicht mehr zurück. Die Defense dominierte nun Oregon State, während die Offense das Nötigste tat. Kenny Allen traf ein weiteres Field Goal und im letzten Viertel kam es zu zwei zusätzlichen Touchdowns am Boden, einen von Derrick Green, der andere von Smith. Der Junior war mit 126 Yards und drei Touchdowns so der klare Mann des Spiels - außer vielleicht seinem Coach.

Harbaugh sorgte bei den mehr als 110.000 anwesenden Fans für Freude und so für eine besonders laute Stimmung - vor allem als er während des zweiten Durchgangs in seiner typischen Manier mit den Schiedsrichtern diskutierte und an der Seitenlinie die Fassung verlor. Es wird nicht das letzte Mal sein, es ist nur der Anfang einer, wie alle hoffen, langen Partnerschaft.

Mit dem Sieg gegen die Beavers und der letztwöchigen knappen Niederlage gegen die starken Utah Utes hat man so zum Saisonstart schon eine vernünftige Figur abgegeben. Über die nächsten Wochen trifft man außerdem auf ein paar einfachere Gegner, so könnte man vielleicht den Grundstein für eine doch halbwegs erfolgreiche Saison legen. Nächsten Samstag geht es um 18 Uhr deutscher Zeit für die Wolverines gegen die University of Nevada-Las Vegas weiter.

Oregon State muss währenddessen in den kommenden Wochen möglichst zügig die Wende herbeiführen, was gegen Teams wie Stanford (am 25. September) oder Arizona (am 10. Oktober) schwierig werden könnte. Zuvor wartet zumindest noch eine ganz gnädige Aufgabe, denn nächsten Samstag trifft man auf San Jose State. Das Spiel beginnt in der Nacht auf Sonntag um zwei Uhr.

Kai Weiß - 13.09.2015

Zwar gab es beim heutigen 35:7-Sieg kaum Negatives für Michigan, dennoch konnte Jim Harbaugh wie hier noch bei den 49ers immer wieder vor Ärger kaum an sich halten.

Zwar gab es beim heutigen 35:7-Sieg kaum Negatives für Michigan, dennoch konnte Jim Harbaugh wie hier noch bei den 49ers immer wieder vor Ärger kaum an sich halten. (© Getty Images)

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