Fünfter Sieg in Folge

Moritz Lauster stoppt den Running Back im Backfield und sorgt so für Raumverlust für die Gastgeber.Durch einen 21:11 Sieg beim Tabellenletzten Badener Greifs waren die Stuttgart Silver Arrows der große Sieger des Spieltages und schafften den Sprung auf den dritten Tabellenplatz. Parallel haben sowohl die Biberach Beavers als auch die Tübingen Red Knights ihre Spiele verloren. Der Sieg in Karlsruhe selbst war glanzlos und die Konzentration gilt nun dem nächsten Spiel, das sich zum Spitzenspiel um die Meisterschaft gemausert hat. Am 18. Juli empfangen die Silver Arrows die Heilbronn Salt Miners, die nach ihrem Sieg wieder auf Meisterschaftskurs sind, aber einen Erfolg in Stuttgart brauchen.

Die beste Defense der Liga hat Wort gehalten und beim 21:11 Sieg dafür gesorgt, dass die Silberpfeile keine größeren Schwierigkeiten bei den Badener Greifs bekamen. „Wir haben uns zwischenzeitlich mal eine Auszeit gegönnt und immer mal wieder auch die zweite Garde aufs Feld geschickt“, erklärt Nick Daubitzer, verantwortlich für die beste Defense der Liga. Erst zum Schluss kamen die Greifs daher noch mal auf und konnten eine kosmetische Korrektur auf dem Scoreboard erzielen.

Davor hatten die Silver Arrows aber bereits das Spiel gedreht. Die Hausherren konnten in ihrem ersten Angriff durch Läufe immer wieder größeren Raumgewinn verbuchen, doch je näher man der Endzone der Silberpfeile kam, desto schwieriger wurde es und so mussten die Greifs ein Field Goal versuchen, das der Kicker auch sicher zur 3:0 Führung der Gastgeber verwandelte. Der eigene Angriff der Stuttgarter kam dagegen nicht ins Rollen und so trennte man sich zweimal mit einem Befreiungsschlag. Aber auch die Greifs mussten ihr Angriffsrecht abgeben und so durfte sich die Offensive der Arrows erneut probieren.

Mit wuchtigen Läufen über Daniel Eberhard und Anton Haffner und immer wieder eingestreuten Pässen auf seine Passempfänger zog Michael Dierberger geschickt die gegnerische Verteidigung auseinander. So gab es Raum für Florian Wall, der eine Ballübergabe von Dierberger nutzte und über außen bis kurz vor die Endzone stürmte. Die letzten Meter überbrückte dann Dierberger selbst. Den Zusatzversuch verwandelte Stefan Muffler sicher und die Silberpfeile rissen noch im ersten Quarter die Führung an sich.

Und mit Überraschungen ging es weiter. Die Stuttgarter Passempfänger wurden nur spärlich gefüttert und Anthony Shelton bekam keinen einzigen Pass, doch genau darauf hatten die Arrows spekuliert und nutzten dann gnadenlos eine Unaufmerksamkeit der Greifs Verteidigung aus. Dierberger bediente Anthony Shelton mustergültig über fast 50 Yards zum 14:3 Halbzeitstand. Was einmal geht, geht auch zweimal, dachten sich die Verantwortlichen und packten nach der Pause gleich noch einmal diesen Spielzug aus. Mit dem gleichen Ergebnis. Shelton vollendete zum 21:3 (alle PATs Muffler).

Ab jetzt wurden vermehrt die Backups eingesetzt und der eh schon etwas dürfte Spielfluss kam weiter ins Stocken. Nachdem die Silberpfeile zuvor drei gegnerische Pässe abgefangen hatten, verteilt auf Alex Katz, Max Hansen und Rafael Dobler, waren sie nun selbst an der Reihe. Erst fand Dierbergers Pass den falschen Abnehmer und dann wurde eine Ballübergabe an Lukas Dank früh gestört und der freie Ball konnte von den Greifs gesichert werden. „Da haben wir leichtsinnig den Gegner wieder aufgebaut und die Greifs haben das knallhart ausgenutzt“, erklärt Head Coach Jürgen Doh, der sich vor allem darüber ärgert, dass die Trainingsbeteiligung weiter zu wünschen übrig lässt.

„Gegen die Greifs hat das vielleicht noch gereicht und bestätigt die Spieler darin, dass man mit diesem Aufwand gewinnen kann, aber als nächstes kommt Heilbronn und da wird die Leistung von heute nicht reichen“, ist sich Doh sicher. Auch Daubitzer schlägt in diese Kerbe. „Wenn du in Serie gewinnst, dann denken die Spieler irgendwann es läuft von alleine. Falsch. Es läuft nur durch harte Arbeit, Fleiß im Training und der richtigen Vorbereitung.“ Und die Vorbereitung auf den nächsten Gegner hat schon wieder begonnen. „Wir Coaches schauen uns Videos vom Gegner an und ermitteln die Schwachpunkte, die wir dann für uns nutzen wollen“, erklärt Daubitzer. „Und das wollen wir dann im Training umsetzten.

Und der nächste Gegner hat es in sich. Am 18 Juli erwarten die Stuttgart Silver Arrows den Tabellenführer, die Heilbronn Salt Miners zum Spitzenspiel. Platz Eins gegen Platz Drei. Mit einem Sieg machen die Arrows den Kampf um die Meisterschaft noch mal richtig spannend und könnten dann rein theoretisch sogar selber noch um die Titel spielen. Doch vor allem steht der nächste Punkt der Revenge Tour an, denn auch gegen Heilbronn gab es eine ärgerliche 21:14 Niederlage. „Da wollen wir natürlich zu Hause gewinnen“, sagt Daubitzer.
Kickoff ist am kommenden Samstag um 16 Uhr.

Peter Lorenz - 14.07.2015

Moritz Lauster stoppt den Running Back im Backfield und sorgt so für Raumverlust für die Gastgeber.

Moritz Lauster stoppt den Running Back im Backfield und sorgt so für Raumverlust für die Gastgeber. (© Stuttgart Silver Arrows)

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