Paladins Start geglückt

Die Solingen Paladins haben im ersten Spiel der Regionalliga West-Saison den Aachen Vampires deutlich gezeigt, dass sie es verdient haben, dort zu spielen und haben die Gastgeber klar mit 35:6 besiegt.

Am Samstag schien für die Paladins nicht nur die Sonne, sondern auch das Glück mit ihnen zu sein. Im ca. 100 km entfernten Aachen durfte nach der langen Winterpause und nach dem lang ersehnten Aufstieg endlich zum ersten Spiel in der Regionalliga West angetreten werden. Sämtliche Spieler, Coaches und auch die mitgereisten Fans waren bis zum Äußersten gespannt, wie sich die Klingerstädter schlagen würden, gegen eine Mannschaft, die mitunter daran beteiligt war, dass die Paladins den Aufstieg 2013 knapp verfehlten. Die Aachen Vampires auf der anderen Seite hatten schon eine Saison in der Regionalliga hinter sich und hatten demnach Erfahrung mit den starken Gegnern, die diese Liga eindeutig zu bieten hat. Doch die Klingenstädter schienen sie unterschätzt zu haben.

Die Münze wurde pünktlich um 15 Uhr geworfen und entschied, dass die Solinger Defense unter den Augen von ca. 150 Aachener- und etwa 30 Solinger Fans an den Start gehen müsse. Von Anfang an stand diese sehr gut da, ließ den Aachnern kaum einen Raumgewinn, sodass jene nach acht recht erfolglosen Versuchen durch die Solinger Defense zu brechen und mehr als zehn Yards zu machen, schließlich punten musste. Somit kam die Solinger Offense drauf.

Schnell wurde klar, dass sich keiner von beiden Teams dem anderen in diesem Duell etwas schenken würde. Die Flaggen flogen, besonders in der ersten Spielhälfte, besonders häufig. Griffe in Gesichtsgitter, Passbehinderungen und unsportliche Verhalten führten zu hohen Yards-Strafen und brachten gerade die Aachener Offense kein Stück weiter Richtung Solinger Endzone.

Hingegen die Offense der Solinger, die sich nichts nehmen ließ und durch einen Touchdown vom Rookie Peter Pinter früh in Führung ging. Danach schien alle Anspannung abgefallen. Tristan Löwe schnappte sich kurz nach dem Touchdown den Ball aus der Luft, der eigentlich für seinen gegnerischen Receiver gedacht war und kämpfte sich durch bis zur 30 Yards-Linie, wo er von der Aachener Offense gestoppt wurde.

Durch einen misslungenen Field Goal-Versuch der Solinger starteten die Aachener zu Beginn des zweiten Viertels an der eigenen zwei Yards-Linee und hatten somit 98 Yards zu gehen. In den nächsten Zügen herrschte wieder ein Gleichgewicht, was die Solinger aus dem Konzept zu bringen schien, denn mit zwei Strafen wurde die Offense der Paladins insgesamt 30 Yards in die eigene Hälfte geschickt.
Highlights dieses zweiten Viertels aus Sicht der Solinger waren ganz klar der lange Passempfang von Thilo Lindenberg und die Interception von Marlon Böntgen, die den Ballbesitzwechsel an der 60 Yard line zur Folge hatte. In die Pause ging man also mit einem 0:7 und dem ganz klaren Ziel, die Null zu halten und noch mehr Bälle in die gegnerische Endzone zu tragen.

Und zu Beginn der zweiten Halbzeit bewahrheitete sich der Wunsch schneller als erwartet. Nach dem Kickoff retournierte Dennis Odenhoven den Ball und sprintete unaufhaltsam über das komplette Feld in die gegnerische Endzone und erzielte damit das 14:0 für Solingen.

Aachen kontert relativ schnell und verwirrt die Solinger Defense mit einem guten Fake Run des Running Backs, auf den sich alle stürzten, während der Quarterback in die Endzone lief und das 6:14 machte. Daraufhin scheiterte der Versuch der Aachener, den Ball durch die Gabeln zu schießen. Er wird von Marlon Böntgen abgefangen und komplett über das ganze Feld bis in die Endzone getragen. Der sogenannte One Point Safety brachte den Paladins einen Punkt und somit einen neuen Punktestand von 15:6.

Kurz darauf ging die Offense wieder auf das Feld und ein langer Pass von Carsten Schumacher auf Daniel Schöps markierte das 22:6 aus Sicht der Gäste Des Weiteren zu erwähnen ist der überragende Lauf von Daniel Rennich, der den Ball über 40 Yards nach vorne brachte und somit die Weichen für den nächsten Touchdown von Peter Pinter stellte, der den Ball zum 28:6 in die Endzone beförderte.

Da Carsten Schumacher bisher gut abgelieferte hatte, gab man dem neuen Quarterback Saddik El-Bouchikhi die Chance zu zeigen, was er kann. Diese ergriff er sofort und warf Peter Pinter direkt in die Arme, der seinen dritten Touchdown an diesem Tag machte und den Paladins zum 35:6 verhalf.

In den letzten Zügen des letzten Viertels wurde es dann noch einmal richtig spannend, als die Vampires einen Yard vor der Solinger Endzone standen. Doch vier Versuche reichten jedoch nicht aus, um sich an dieser Defense vorbei zu winden und somit war der herbeigesehnte Abpfiff nach dieser Glanzleistung der Defense mehr als erlösend.

Die Mannschaft hat an diesem Tag sehr solide bewiesen, dass sie gewappnet für die Regionalliga ist und auch als Aufsteiger einiges zu bieten haben.
Gefeiert wurde dann zurück in der Heimat natürlich ausführlich. Bis in die frühen Morgenstunden feierten das Team und seine Fans in der Stadt-Diskothek „Getaway“, die dem Verein seit Jahren als Sponsor zur Seite steht und bei dem sich das Team auch noch einmal außerordentlichen bedanken möchte.


Tillmann - 20.04.2015

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