Zur Halbzeit war alles klar

Den Platz im Pac-12 Championship Game hatte Oregon schon vor der Partie bei Oregon State sicher gehabt, aber weil man immer lieber im Aufwind in ein solches Spiel geht, war es für die Ducks wichtig, auch diese letzte Hürde vor dem Conference-Finale souverän zu nehmen. Das gelang auf ganzer Linie. Mitgerissen vom überragenden QB Marcus Mariota gewann Oregon das Lokalderby mit 47:19. „Gut, wir hätten ein paar Dinge in den Special Teams ein bisschen besser machen und so Touchdowns statt Field Goals erzielen können. Aber ich bin wirklich stolz, wie wir uns in allen Bereichen präsentiert haben“, lobte Head Coach Mark Helfrich sein Team anschließend. Dennoch versuchte er zugleich, vor dem „Rematch“ mit Arizona, gegen das Oregon Mitte der Saison seine einzige Niederlage kassiert hatte, doch noch ein wenig auf die Euphorie-Bremse zu treten. „Ich hoffe, dass wir einen großartigen Montag (gemeint ist das Training) haben werden. Darauf hoffen wir, dass wir immer die nächste anstehende Aufgabe besser lösen als die davor. Wir werden versuchen, ein bisschen fitter und ein bisschen smarter zu werden und in der Woche wie besessen zu arbeiten, um auf Arizona gut vorbereitet zu sein“, sagte er auf die Frage, ob sein Team zurzeit die beste Leistung im Verlauf dieser Saison zeigt.

Oregon State war zugegebenermaßen ein leichterer Gegner als es Arizona am kommenden Freitag im Pac-12 Championship Game, das im Heimstadion der San Francisco 49ers in Santa Clara ausgetragen wird, sein wird. Aber die Konsequenz, mit der Oregon sein Spiel vor allem in den ersten 20 Minuten durchzog, war beeindruckend. Die Ducks schlossen jeden ihrer ersten fünf Angriffe mit Punkten ab, holten abgesehen von drei erfolglosen Pässen mit jedem der übrigen 31 Spielzüge in dieser Phase Raumgewinn, und als Mariota knapp zehn Minuten vor Ende der ersten Halbzeit mit einem 23-Yard-Lauf den Touchdown zum 30:0 seines Teams erzielte, standen für Oregon bereits 344 Yards in der Statistik (gegenüber 96 der Gastgeber). Für die Beavers niederschmetternde Zahlen, die Head Coach Mike Riley zeigen, woran er und seine Assistant Coaches in den kommenden Monaten arbeiten müssen. „Speziell in der ersten Halbzeiz haben wir offensichtlich zu viele Big Plays zugelassen. Zurzeit sind wir in der Offensive nicht gut genug, um allzu viele Spiele in unserer Conference gewinnen zu können. Wir müssen mehr Punkte erzielen. Angesichts der Anzahl an Punkten, die heutzutage erzielt werden, und der Qualität der Offenses, muss man mehr Punkte erzielen als wir das im Moment tun“, so Riley.

Der letzte Teil von Rileys Analyse stimmt zwar, aber in dieser Partie gegen Oregon war der Genickbrecher eher, dass die Abwehr vor allem in den ersten 20 Minuten dem Angriffswirbel der Ducks völlig hilflos gegenüber stand. Oregon holte meist mit dem ersten und zweiten Down so viele Yards, dass man nur selten in Third-Down-Situationen kam. Und wenn doch, dann gelangen ausgerechnet in diesen die schon erwähnten Big Plays. Vier der fünf Third-Down-Situationen in dieser Phase des Spiels überstand Oregon erfolgreich, zwei in Gestalt neuer First Downs (einmal mit einem 9-Yard-Lauf, einmal mit einem 33-Yard-Pass), die beiden anderen Male mit Touchdowns (29-Yard-Pass von Mariota auf WR Charles Nelson zum 6:0 und 77-Yard-Pass von Mariota auf RB Byron Marshall zum 23:0). „Sie sind einfach eine sehr gute Mannschaft. Bei einem Team wie ihnen ist der Spielraum für Fehler viel kleiner (als bei anderen) und sie haben aus den Fehlern, die wir gemacht haben, Kapital geschlagen. So läuft das nun mal“, sagte DE Dylan Wynn auf die Frage, was in diesem Spiel für sein Team schief gelaufen war.

Nach diesem furiosen Beginn nahm Oregon etwas den Fuß vom Gas, und mit Hilfe dreier Quarterback Sacks gelang es Oregon State dann, den letzten Ballbesitz der Gäste in der ersten Halbzeit und den ersten nach der Pause nach vier beziehungsweise fünf Spielzügen zu stoppen. Die Beavers hatten ihren ersten vernünftigen Angriff am Anschluss an Oregons ersten Punt hinbekommen, konnten aber nach 14 Spielzügen und 74 Yards lediglich drei Punkte aus einem bei auslaufender Spielzeit am Ende der ersten Halbzeit erzielten Field Goal verbuchen. Ihr erster Touchdown gelang ihnen erst knapp sechs Minuten vor Ende des dritten Viertels, als sie mit 3:33 hinten lagen, und mehr als Ergebnis-Kosmetik war das nicht, weil sie schon im Gegenzug den nächsten Touchdown zum 10:40 kassierten.

Hoch - 30.11.2014

(© University of Oregon)

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