Buckeyes rollen weiter

Quarterback J. T. Barrett wird immer stärker und ist schon seit Wochen in Topform.Als Ohio State in der zweiten Woche gegen Virginia Tech verlor, schien die Saison schon fast gelaufen. Für viele war es der Beweis, dass die Buckeyes in den letzten Jahren lediglich von einem leichten Spielplan profitierten - und ohne Braxton Miller als Quarterback hätte man nebenbei sowieso keine Chance. Seitdem hat man nicht mehr viel aus Columbus gehört. Doch leise und unauffällig ist die Mannschaft von Coach Urban Meyer auf einem historischen Lauf. Nach deutlichen Siegen gegen Kent State, Cincinnati und Maryland gewann man gestern ein weiteres Mal dominant, dieses Mal gegen Rutgers mit 56:17, um etwas zu schaffen, was es in der Historie der Universität noch nie gab: Vier Mal in Folge mindestens 50 Punkte zu erzielen.

Dies liegt allen voran an Millers Ersatz J. T. Barrett. Der Freshman Quarterback war zu Saisonbeginn noch unsicher und machte viele Fehler. In den letzten Wochen hat er allerdings bewiesen, dass er das Team führen kann. Gestern warf er für 261 Yards und rannte zudem für 107 Yards. Ganze fünf Mal erreichte er die Endzone, zwei Mal am Boden, drei Mal durch die Luft. Seine ersten neun Pässe fanden alle die Anspielstation. „Ich konzentriere mich darauf, dass die Offensive jede Woche besser wird und dass wir so weiter machen“, sagte Barrett nach der Partie.

Vom Anpfiff an war der Sieg nicht wirklich in Gefahr. Zwar war Rutgers bis ins zweite Viertel noch im Spiel, doch spätestens als Janarion Grant den Ball nach einem Pass von Gary Nova nicht kontrollieren konnte und ihn Eli Apple aufhob und über vier Yards für eine 28:7-Führung in die Endzone trug, übernahm Ohio State das Match.

Rod Smith rannte über drei Yards für den Touchdown, darauf folgten zwei Touchdown-Läufe von Barrett über 33 und fünf Yards, um den Buckeyes zu einem deutlichen 49:7 zu verhelfen. Rutgers konnte noch mit einem Field Goal und einem punktreichen zwölf Yard Lauf von Desmon Peoples antworten, doch es war schon zu spät.

In den letzten zwölf Jahren haben die Scarlet Knights nicht mehr so hoch verloren. In der bisherigen Spielzeit hatten sie einiges an Potenzial gezeigt und auch die letzten drei Partien für sich entschieden. „Die Leute, die dieses Jahr zugesehen haben, wissen, dass wenn wir gut spielen, wir ernst zu nehmen sind“, meinte der Coach Kyle Flood. „Wenn man aber nicht gut spielt, ist dies leider das Ergebnis.“

Nächste Woche sollte man sich aber wieder steigern, um nicht ähnlich von den Nebraska Cornhuskers geschlagen zu werden. Die Buckeyes sind derweil weiter im Aufwind und könnten sich schon bald wieder in den Top zehn des Landes wiederfinden. Ob es letztlich für eine Playoffs-Teilnahme reicht, bleibt aber weiterhin zu bezweifeln. Erst einmal sollte man sich darauf konzentrieren, die East Division der Big Ten für sich zu entschieden, was mit Michigan State an der Spitze schon schwer genug ist. Ohio State bekommt dennoch ihre Chance: Nach den Spielen gegen Penn State und Illinois trifft die Mannschaft am 8. November in East Lansing auf die Spartans.

Kai Weiß - 19.10.2014

Quarterback J. T. Barrett wird immer stärker und ist schon seit Wochen in Topform.

Quarterback J. T. Barrett wird immer stärker und ist schon seit Wochen in Topform. (© Getty Images)

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