Pioneers überrollen Lions im Endspiel

Die Jerusalem Lions sind eine der Gründungsmitglieder der Israel Football League (IFL) und vor allem gewann man am 28. März 2008 den Isreal Bowl I und schrieb sich damit in die Geschichtsbücher ein. Doch seitdem will einfach kein weiterer Erfolg gelingen. 2009 und 2010 erreichte man zwar erneut das Endspiel, unterlag dort aber den Modi'in Pioneers beziehungsweise den Tel Aviv Sabres. In den Folgejahren verpasste man das Finale, aber 2014 war es nun wieder soweit. Zum vierten Mal standen die Lions im Israel Bowl, womit man mit den Tel Aviv Sabres gleichzog, die allerdings schon drei Titel an ihre Fahnen heften konnten. Der Gegner war mit den Pioneers ein alter Bekannter, ebenfalls ein Gründungsmitglied der Liga,. Diese sind inzwischen von Modi'in in nahegelegene Tel Aviv umgezogen.

Erstmals verpassten in diesem Jahr beide Top-Teams der regulären Saison das Finale. Die Judean Rebels, ungeschlagene Nummer Eins der Tabelle, unterlagen im Halbfinale überraschend mit 32:38 den Pioneers. Eher konnte man den 42:36-Auswärtssieg der Lions bei den Ramat HaSharon Hammers im anderen Semifinale erwarten, waren diese beiden Teams mit je acht Siegen und zwei Niederlagen gleich erfolgreich durch die Spielzeit gegangen. Da sich die Lions Anfang des Jahres mit 26:18 gegen die Pioneers durchgesetzt hatten, durfte das Team aus Jerusalem im Finale nach dem Aus der beiden Vorausfavoriten sogar als das Team mit den größeren Chancen auf den Titel gelten.

Doch das Spiel zeigte ein vollkommen anderes Bild. Von Beginn an spielten die Pioneers die Lions schwindlig. Zwar konnten beide Teams mit ihrem ersten Drive scoren, doch danach spielte nur noch Tel Aviv. 30:6 stand es nach dem ersten Quarter und bei einem Halbzeitstand von 52:6 waren längst alle Messen gesungen. Mit 80:28 siegten letztlich die Pioneers im Israel Bowl VII und holten sich damit ihren zweiten Titel.

Zum MVP des Spiels wurde der Quarterback der Pioneers Ronny Moscona gewählt, der eine nahezu perfekte Partie zeigte. Neun von zwölf seiner Pässe fanden einen Abnehmer, fünf davon für einen Touchdown. Dazu erlief Moscona zwei Touchdowns selber. Das ihm auch eine Interception unterlief, durfte man bei diesen Zahlen eher in die Kategorie "kann auch mal passieren" einordnen. Wichtigster Abnehmer der Moscona-Pässe war Cameron Simmonds, der bei nur vier Fängen 156 Yards und zwei Touchdowns herausholte. Am Boden domierte der Pioneers-Rusher Josh Henry, der bei 16 Läufen dremal in die Endzone einlief und insgesamt 131 Yards zu der absolut dominanten Vorstellung seines Teams beitrug.

Wittig - 13.04.2014

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