Dieses Mal hält Utah durch

Eine Woche nach der knappen Niederlage gegen UCLA machte es Utah besser und sorgte mit dem 27:21-Sieg gegen den Ranglisten-Fünften Stanford, dem ersten Sieg gegen ein Top-Five-Team in der Geschichte der Utes, für die größte Überraschung an diesem Spieltag. „Das fühlt sich großartig an. Das fühlt sich an, als hätten wir die National Championship gewonnen“, schwärmte WR Dres Anderson anschließend. Angesichts der Dramatik kann man Andersons Überschwang verstehen. Stanford hatte, nachdem es in der ersten Minute des letzten Viertels mit 13 Punkten (14:27) in Rückstand geraten war, eine Aufholjagd gestartet, die um ein Haar gereicht hätte. Nach einem Austausch von Punts im Anschluss an Utahs Field Goal zum 27:14 hatten Stanford fünf Spielzüge - drei erfolglose Pässe, ein 45-Yard-Pass von QB Kevin Hogan auf WR Ty Montgomery und schließlich ein 7-Yard-Pass auf Devon Cajuste - gereicht, um knapp neuneinhalb Minuten vor Spielende auf 21:27 heranzukommen. Utah musste anschließend nach drei Spielzügen punten. Es folgte ein Angriff von Stanford, der letztlich 13 Spielzüge umfasste, 82 Yards Raumgewinn brachte, etwas mehr als sieben Minuten Zeit verschlang und Stanford bis an Utahs 6-Yard-Linie führte. Die letzten beiden Spielzüge (dritter und vierter Versuch) waren aber erfolglos. Danach konnte Utah die restliche Spielzeit ablaufen lassen.

Stanfords Head Coach David Shaw sah die Ursachen der Niederlage seines Team zum einen in der Leistung der Utes, über die er später sagte, es sei die beste gewesen, die er von ihnen in dieser Saison gesehen habe, aber auch in den eigenen Schwächen. „Wir wussten, dass es ein harter Kampf wird und wir haben einfach nicht gut genug gespielt. Wir hatten ein paar frühe Lichtblicke, vor allem in den Special Teams, aber nicht genug, und wir können auf jeden Fall mehr“, so Shaw. Wie in Spielen mit knappem Ausgang üblich, waren es ein paar Szenen, die sich für Stanford in der Summe rächten. Bei einer 14:7-Führung für sein Team vergab K Jordan Williamson knapp vier Minuten vor Ende des ersten Viertels einen Field-Goal-Versuch aus 38 Yards Entfernug. Im Gegenzug glich Utah zehn Spielzüge später aus. Stanfords erster Ballbesitz nach der Halbzeitpause endete im achten Spielzug nach einem Fumble von WR Ty Montgomery (Ballbesitz Utah an der eigenen 47-Yard-Linie), in dessen Folge Utah zehn Spielzüge später ein 23-Yard-Field-Goal zum 24:14 erzielte. Und im zweiten Spielzug von Stanfords nächsten Ballbesitz verlor QB Kevin Hogan bei einem Quarterback Sack an der eigenen 33-Yard-Linie den Ball, was vier Spielzüge danach das 48-Yard-Field-Goal zum 27:14 zur Folge hatte.

Hoch - 13.10.2013

WR Dres Anderson war mit zwei Touchdowns einer der Matchwinner bei Utahs überraschendem 27:21-Sieg gegen Stanford. (© Getty Images)