Saints haben wieder Hoffnung, Eagles nicht

Im Monday Night Game haben die New Orleans Saints gegen die Philadelphia Eagles 28:13 gewonnen.

Es sieht nicht mehr so schlecht aus für die Saints. Nach dem verpatzten Saisonauftakt hatten viele Fans ihren Traum von einer Super-Bowl-Teilnahme im eigenen Stadion schon begraben. Doch nun kehrt die Hoffnung zurück. Möglicherweise darf man die Männer um Quarterback Drew Brees doch noch nicht abschreiben. Immerhin war der Sieg gegen die Eagles der dritte aus den letzten vier Spielen.

Ein wichtiges Puzzleteil dieser neuerlichen Auftritte sollte der Rückkehr von Coach Joe Vitt zu verdanken sein, der wegen des Kopfgeld-Skandals zunächst für die ersten sechs Spiele gesperrt war, nun aber an der Seitenlinie die richtigen Impulse geben kann. Unter ihm scheint die Offense gefestigter zu sein. Brees zeigte eine solide Leistung und erzielte 239 Yards Raumgewinn und zwei Touchdowns. Die Running Backs Ivory und Ingram tankten sich häufig durch die Eagles-Abwehr und erzielten entscheidende Yards, Chris Ivory zudem einen Touchdown.

Eines der Highlights an diesem Abend war allerdings der Interception-Return-Touchdown von Patrick Robinson im ersten Viertel, der einen abgefälschten Vick-Pass abfing und 99 Yards für die ersten Punkte des Spieles zurück trug. Ohnehin hatte die Defense der Saints großen Anteil am Sieg, denn sie hinterließ bei Michael Vick und dessen Offensive Line immer wieder markante Duftnoten, sodass Philadelphias Coaches jede Menge Arbeit hatten, sich diesem Druck zu entziehen – ohne großen Erfolg. Michael Vick sah sich immer wieder unter Bedrängnis und musste trotz einiger spektakulärer Bälle des öfteren improvisieren. Siebenmal wurde er gesackt. Und selbst aus Geschenken schlug Philadelphia keinen Profit heraus. In guten Feldpositionen verpassten sie zu punkten.

Das wurde bestraft. New Orleans hielt die Eagles auf Distanz, auch weil Fehler und vergebene Chancen von DeSean Jackson und TE Brent Celek im vierten Viertel dabei halfen.

Die Kritik an Michael Vick und Coach Andy Reid nach der vierten Niederlage in Folge wird lauter, noch halten die Verantwortlichen aber an den beiden fest.

Brock - 06.11.2012

Drew Brees baute seinen Rekord von Spielen mit Touchdown-Pass auf 51 aus. (© Getty Images)