Cowboys hässlicher Sieg

Dan Bailey Die Kommentatoren, aber auch viele Fans, waren sich einig, nachdem die Dallas Cowboys die Tampa Bay Buccaneers 16:10 im Home Opener geschlagen hatten: Ein schönes Spiel sieht anders aus. Einer der 81.984 Besucher im Cowboys Stadium in Arlington, Jürgen Lengling, Head Coach des deutschen Junioren Meisters Köln Falcons, brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: “Kein schönes Spiel, aber ein Sieg ist ein Sieg.“

Insbesondere die Offensive Line zeigte immer wieder Schwächen. Gleich viermal wurde Quarterback Tony Romo gesackt und Lücken für einen wirkungsvollen Laufangriff konnten sie auch nicht öffnen, so dass die Cowboys gerade mal auf 38 Yards im gesamten Spiel kamen.

Romo, der gleich im vierten Spielzug eine Interception warf, die zu Tampa Bays einzigen Touchdown führen sollte, schaffte aber immerhin noch 257 Yards in der Luft, inklusive dem einzigen Touchdown gegen Ende des ersten Viertels auf DeMarco Murray, der zum Ausgleich führen sollte. Aber das war es dann auch schon mit Touchdowns in diesem Spiel.

Letztendlich ist es der Defense von Coordinator Rob Ryan zu verdanken, dass die Cowboys als Sieger das Feld verlassen konnten. Hielten sie den Buccaneers-Angriff doch auf insgesamt nur 167 Yards. Und so war es letztendlich Cowboys-Kicker Dan Bailey, der aus 32, 26 und 22 Yards erfolgreich war und so den Sieg sicherte.

Dabei sollte auch nicht übersehen werden, dass Baileys erstes Field Goal auch den einzigen Punktgewinn des zweiten Viertels darstellen sollte, das Ditte gar ohne Score war und die restlichen Punkte erst im vierten Viertel fielen. Erst mit Baileys letztem Field Goal sicherten sich die Cowboys den 16:7-Vorsprung knapp drei Minuten vor Schluss und damit einer gewisse Sicherheit, das Spiel nach Hause bringen zu können.

Und so resümierte Owner Jerry Jones nach dem Spiel: „Das Großartige ist, dass wir gewonnen haben, obwohl da auch ein ganze Menge war, dass uns hätte das Spiel hätte verlieren lassen können. Romo hat mir gesagt, das war ein Pittsburgh-Spiel. Nicht schön, aber erfolgreich durch den Sieg. Die Defense hat uns gerettet.“

Tillmann - 25.09.2012