Texas ohne Gnade gegen Ole Miss
97 Zähler leuchteten auf der Anzeigetafel nach dem Spiel zwischen Texas und Mississippi. Sogar die 100-Punkte-Marke hätte zum Schluss des Spiels noch gebrochen werden können, doch das führende Team der Longhorns kniete die beiden letzten Spielzüge ab und beendete so das Offensiv-Spektakel mit einem 66:31-Sieg über Ole Miss. Dies war aber auch die einzige Gnade, die die überlegene Offense aus Texas der Rebels-Defense gewährte. Mehr als 60 Punkte musste ein Team von Ole Miss zuletzt im Jahr 1917 hinnehmen. „Aus defensiver Sicht waren wir heute einfach nur schlecht“, so Rebels-Head-Coach Hugh Freeze zu der historischen Niederlage seiner Mannschaft. „Wir müssen diese bittere Erkenntnis in der nächsten Woche aufarbeiten.“
Gleich zu Beginn mussten die knapp 62.000 Fans im Stadion der Rebels erkennen, dass die Verteidigung ihres Teams die körperliche Überlegenheit der Longhorns-Offensive nicht kompensieren kann. Texas startete wie bereits in den Spielen zuvor mit ihrem Running Backs Joe Bergeron und Malcolm Brown, die gemeinsam auf 176 Yards Raumgewinn und einen Touchdown kamen. Als die Defense von Mississippi sich auf die Angriffe des gegnerischen RB-Duos einstellte, nutzte Texas die daraus resultierenden Lücken im Backfield. Mit einen „End Around“ nach einem angetäuschten Handoff sorgte Wide Receiver Marquise Goodson mit einem 69-Yard-Lauf für die ersten Punkte der Texas-Offense zum zwischenzeitlichen 17:7. Zuvor hatte Steve Edmond mit einer Interception und anschließenden Return bereits einen Touchdown für die an Platz 14 gesetzten Longhorns erzielt. Goodwin fing später einen Pass von Quarteback David Ash und machte so seinen zweiten Touchdown. Mit über 102 Yards Receiving war Goodson jedoch nicht die meist gesuchte Anspielstation von Ash. WR Mike Davis verbuchte 124 Yards und einen Touchdown. Spielmacher Ash stellte mit insgesamt 326 Yards und vier Touchdowns eine persönliche Bestleistung auf. „So einfach wie heute ist es selten. Mit unserem physischen Spielstil in der Offensive ist so etwas nicht selbstverständlich“, erklärte Ash nach der Partie. Auch Longhorns-Trainer Mack Brown war positiv überrascht über den deutlichen Erfolg: „Die Anzahl der Big Plays war herausragend. Sie haben uns das nötige Selbstvertrauen gegeben.“
Auf der Gegenseite scheiterte Rebels-Quarterback Bo Wallace bei dem Versuch, mit der Offensive der Gäste mitzuhalten. Wallace stand ständig unter Druck und warf so drei Interceptions. Trotz der Turnover präsentierte sich die Defense von Texas alles andere als fehlerfrei. Abstimmungsfehler und Unkonzentriertheit führten in der zweiten Halbzeit zu drei Big Plays und 21 Punkten von Ole Miss: Eine 75-Yard-Reception von Donte Moncrief, ein 48-Yard-Lauf von Jeff Scott und ein 100-Yard-Kickoff-Return von Freshman Jaylen Walton. „Unsere Defense hat sicherlich nicht perfekt gespielt. Es wird nach jedem Spiel Dinge geben, die man verbessern kann. Wenn man aber 66:31 gewinnt, sollte man sich nicht beschweren“, so Brown.
Das Trainer-Team um Head Coach Brown hat bis zum nächsten Spiel nun zwei Wochen Zeit, um in allen Mannschaftsteilen an der Feinabstimmung zu feilen. Denn die nächsten Gegner – Oklahoma State, West Virginia und Oklahoma – werden eine deutlich anspruchsvollere Aufgabe als die überforderten Rebels aus Mississippi.
Siebertz - 16.09.2012
Jubelte über die beste Leistung in seiner College-Karriere: Longhorns-Quarterback David Ash. (© Getty Images)
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