Gamecocks Seniors II chancenlos

In der Verbandsliga NRW hatten die zweite Herrenmannschaft der Bonn Gamecocks am Sonntag bei Temperaturen von 30 Grad gegen die Oberberg Bandits keine Chance und musste sich mit 7:35 geschlagen geben.

Schon in den ersten Spielminuten war für die Kampfhähne klar, dass ihnen kein leichtes Spiel bevorstehen würde. Folgerichtig holten die Oberberger im ersten Quarter bereits 14 Punkte. Die Bandits nutzten jede Lücke der Bonner Defense aus und spielten mit einer Offense, die die meisten Rookies im Bonner Team noch nie gesehen hatten. Dementsprechend lange brauchten die Männer in Columbia Blue, um sich zu justieren. Die Bonner Offense um Quarterback Tim Hilchner schaffte es zwar gelegentlich, nicht unerhebliche Raumgewinne zu holen, doch im Gegensatz zu Bonns Defense konnte sich die Oberberger Verteidigung immer wieder rasch auf veränderte Offense-Aufstellungen einstellen.

Nachdem die Bandits auf 21:0 erhöht hatten, ergab sich endlich die erste Chance für die Bonner Offensivabteilung: Nach schönen Catches von Joe Nörling und langen Raumgewinnen von Hilchner fanden sich die Gamecocks mit knapp 30 Sekunden vor der Halbzeit nur wenige Yards vor der Endzone wieder. Das Team hielt dem Druck stand und Tim Hilchner konnte selbst zum Touchdown laufen. Markus Döring, Ersatz für den verletzten Kicker Maximilian Vogt, holte souverän den Extrapunkt.

Neu motiviert schien sich dann auch die Defense besser auf die Banditen einstellen zu können – Markus Döring fälschte einen Pass ab, den Basti Pfennig fangen und bis zur 40-Yard-Line tragen konnte. Nach der Halbzeit sah man bei hochsommerlichen Temperaturen auf beiden Seiten die Kräfte schwinden. Insbesondere die Bonner Offense kam nicht mehr recht ins Spiel. Und auch die Defensivakteure hatten nur noch wenige Glanzmomente, darunter einen mustergültig verursachten Fumble, den Ben Collberg für die Cocks erobern konnte. Diesen Einzelaktionen zum Trotz gelang es den Oberberg Bandits, auf 7:35 zu erhöhen.

Für die Bonner blieb – wenig zufriedenstellend – nichts anderes übrig, als nach dem Spiel die Vielzahl eigener Fehler zu analysieren. Bis zum nächsten Spiel gegen die Schiefbahn Riders am 16. September (Sportpark Pennenfeld, Kickoff: 15 Uhr) gilt es jetzt, konzentriert an den Schwachstellen im Spiel zu arbeiten.

Schlüter - 10.09.2012

Oberbergs HC Philip Scales hatte seine Jungs in Bonn gut eingestellt. (© Michael Pohl)