Vikings stecken mitten im Entwicklungsprozess
Die Minnesota Vikings sind nicht wirklich gut aus den Startlöchern gekommen. Mit einem 6:17 eröffneten sie die Vorbereitungsspiele bei den San Francisco 49ers. Vor allem 49ers-Spielmacher Alex Smith machte den Wikingern Probleme, führte er doch sein team recht flexibel zu den siegbringenden Punkten. Dazu kamen 260 erlaufene Yards gegenüber nur 82 bei den Minnesota Vikings. "Wir haben unser Laufspiel ganz gut etabliert, das kommt uns in den Spielzügen zugute und macht alles insgesamt etwas einfacher", sagte Smith.
Auf der anderen Seite brachte Vikings-Spielmacher Christian Ponder vier von neun Pässen an den Mann. Toby Gerhart durfte sich an Stelle von Running Back-Star Adrian Peterson als Ballträger beweisen, am Ende sprangen für die Vikings-Offensive aber nur zwei Feldtore (39 und 26 Yards) durch den neuen Kicker Blair Walsh heraus. "Wir hätten schon gerne auch Touchdowns erzielt", sagte Ponder, "aber es war ein ordentlicher Start in die Vorbereitungsspiele." Es habe auch einige positive Dinge gegeben, so hab man sich von Vikings-Seite gegen "eine richtig starke Verteidigung" wacker geschlagen.
Trainer Leslie Frazier wollte indes auch nicht wirklich widersprechen: Man habe auch beim Videostudium einige gute Dinge gesehen, gerade im Vergleich zum NFC-Championship-Teilnehmer San Francisco. "Wir hätten allerdings die vile versprechenden Spielzüge am Ende zu Touchdowns bringen müssen", sagte Frazier. Darüber werde noch zu reden sein - spätestens rund um das nächste Testspiel am Freitagabend gegen die Buffalo Bills. "Wichtig ist für uns, dass wir in unserem Entwicklungsprozess voranschreiten. Jetzt mit einem Spiel im Rücken können wir unsere Erkenntnisse als Team daraus ziehen und uns entsprechend versuchen zu verbessern." Denn schließlich zähle es ja ohnehin erst, wenn es am 9. September ernst wird mit dem Beginn der NFL-Saison.
Goergens - 15.08.2012
Toby Gerhart (© Getty Images)
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