Cottbus unkonzentriert

Letztlich setzte sich Cottbus Crayfish mit 24:16 gegen die Hamburg Huskies durch, doch ganz so einfach wie man die Aufgabe im Vorfeld für den Tabellenführer der GFL 2 Nord erwarten konnte, entwickelte sich diese, zumindest in der Schlussphase, dann doch nicht. Hamburg steckte selbst die mit sechs Stunden Busfahrt recht strapaziöse Anreise gut weg und wurde im letzten Quarter zu einem gefährlichen Gegner.

Gerade nachdem die Cottbuser im dritten Viertel durch Erik Joseph sicher mit 24:6 in Front gezogen waren, schlichen sich bei dem Tabellenführer einige Fehler ein, die die Hamburger Gäste durchaus zu nutzen wussten. Zuerst verwertete Kwame Ofori einen 45-Yard-Pass von Marico Gregersen zum 12:24. Die gleiche Kombination verwertete auch die anschließende Two-Point-Conversion, sodass man noch weitere zwei Punkte nachlegen konnte. Ein Safety von Keneth Flanders verkürzte den Spielstand dann sogar noch auf 16:24, sodass den schon siegessicheren Cottbussern langsam plötzlich wieder der Schweiß auf der Stirn stand.

Doch der dem Safety folgende Drive brachte für die Hamburger zwar schnell ein neues First Down, doch danach raffte sich die Cottbusser Verteidigung doch noch einmal auf und unterband erfolgreich jede weitere Aktion. Drei unvollständige Pässe, eine Holding-Strafe nach einem gelungenen Spielzug und ein Sack von Marcel Staff beendeten alle zwischenzeitlich aufgekommenden Begehrlichkeiten der Gäste zumindest ein Unentschieden herauszuholen.

Trotz des Sieges war Jörg Steudtner, Head Coach der Cottbusser, verständlicherweise nur begrenzt mit der Leistung von seinem Team zufrieden: "Wir sind ziemlich gut in das Spiel gekommen. Nach der 24:6-Führung wurden wir aber immer unkonzentrierter. Das müssen wir bis zum nächsten Heimspiel gegen die Köln Falcons unbedingt abstellen."

Wittig - 07.08.2012

Marico Gregersen leitete den Angriff der Huskies ordentlich, es reichte aber letztlich nicht ganz. (© Zelter Media Service)