Mercenaries schlagen Saarland

Matthew Shepherd holte für Marburg den entscheidenden Touchdown.Beim Aufeinandertreffen der beiden Tabellennachbarn konnten sich die Marburger in einem engen Match vor 1.000 Zuschauern erst im Schlußviertel den entscheidenden Vorsprung zum 28:21-Sieg herausspielen. Die gastgebenden Hurricanes hatten in den letzten Jahren immer wieder Probleme mit den Spielen nach der Sommerpause. So war es auch am vergangenen Samstag. Die Mannschaft fand ihren Rhythmus anfangs nicht und kam nur schwer in die Begegnung hinein. Den anfägnlichen Ballbesitz musste man nach drei Versuchen wieder abgeben. Drei Spielzüge später konnte Markihe Anderson nach einem 31-Yard-Lauf bereits die 7:0 Führung für die Gäste markieren.

Auch der zweite Ballbesitz der Canes war schnell Geschichte und Marburg verstand es nachzulegen. Darius Voehringer baute die Gästeführung aus vier Yards auf 14:0 aus, nachdem Anderson mit einem 70 Yards-Punt-Return eine hervorragende Feldposition erarbeitet hatte. Die ersten Minuten erweckten den Anschein, dass die Saarländer dem Druck der Marburger nichts entgegen setzen könnten. Erst im dritten Drive entschloss sich die Mannschaft von Head Coach Thorsten Scherer endlich auch mitzuspielen. Nach einem 45-Yard-Pass auf Luke Mc Cann, war es Dutsin Wilke, der die ersten Punkte aus 19 Yards für die Hausherren erzielen konnte. Auch die Hurricanes-Defense, die kurzfristig umgestellt werden musste, nahm nun den Kampf gegen die Marburger auf und konnte zum ersten Mal einen Drive der Hessen stoppen.

Auf Seiten der Hurricanes gab es einige Ausfälle zu kompensieren. Als dann auch noch kurz vor Spielbeginn klar wurde, dass Joel Abongi nicht auflaufen konnte, musste Defensive Coordinator Franz Klein seine komplette Linebackerriege ersetzen. Dennoch ließen seine Spieler bis zur Halbzeit keine weiteren Punkte zu. Beim Stand von 7:14 aus Sicht des Heimteams wurden aber erst einmal die Seiten gewechselt.

Die nächste Angriffssequenz der Hurricanes war nach drei Versuchen aber schon wieder beendet. Kuriose Situation beim Punt, nachdem der erste Schuss von Dustin Wilke von Mathew Sheppard geblockt werden konnte, gelang es dem Saarländer das Ei nochmals aufzuheben und im zweiten Versuch doch noch für zumindest 35 Yards wegzukicken. Die Marburger marschierten bis zur 36 Yard Linie der Gastgeber, konnten dann aber einen vierten Versuch für zwei Yards nicht in ein erneutes First Down umwandeln. In der Folge wechselte der Ballbesitz noch zweimal bis die Canes bei weniger als zwei Minuten verbleibender Spielzeit wieder postive Yards mit der Offense erarbeiten konnten. Ein Pass von Smith auf Mc Cann über 16 Yards in die Endzone brachte kurz vor dem Pausentee den 14:14-Ausgleich für die Hausherren.

Nach dem Seitenwechsel gingen die Saarländer ähnlich konzentriert zur Sache. Zuerst konnten sie den Drive der Gäste aufhalten, indem Paul Motzki einen getippten Ball von Jo Ulrich abfing. Diesen Fehler der Marburger konnten die Canes dann auch postwendend bestrafen. In Person von Luke McCann, der seinen zweiten Touchdown nach einem 24-Yard-Catch machte. Für die Hausherren sollten dies aber die letzten Punkte der Partie sein. Marburg glich quasi im Gegenzug mit einem 77-Yard-Touchdown-Run von Markihe Anderson aus. Im letzten Quarter standen die Marburger erneut auf Höhe der 24 Yard-Linie und hatten einen vierten Versuch. Nachdem die Conversion in der ersten Halbzeit nicht funktioniert hatte, versuchten sie es dieses Mal mit einem Field Goal, dass aber von den Hausherren geblockt werden konnte. Beim nächsten Drive kam es an der 36 der Hurricanes erneut zu einem vierten Versuch. Dieser konnte mit einem Pass auf Matthew Shepherd nicht nur in ein First Down, sondern auch noch in den siegbringenden Touchdown verwandelt werden.

Die Hurricanes hatte zwar noch einige Chancen, um zumindest den Ausgleich zu schaffen, aber das Ergebnis ist bekannt – weitere Punkte sollten nicht mehr gelingen. Bei nur noch 39 Sekunden auf der Uhr hatten sie noch ein First Down an der Marburger 15-Yard-Linie erkämpft. Aber der Touchdown wollte einfach nicht gelingen. Am Ende fingen die Marburger sogar noch eine Interception in der Endzone bei auslaufender Uhr. Alles in allem einen Begegnung in der beide Teams auf Augenhöhe miteinander gekämpft haben. Die Gäste hatten zwar die Line of Scrimage größtenteils kontrollieren können, aber wirklich absetzen haben sie sich nicht können.

Die Wege beider Teams sind nun vorgezeichnet. Während Marburg auf die Rückkehr ihres etatmäßigen Running Backs hofft und bei der Vergabe der Playoffplätze noch ein Wörtchen mitreden will, müssen die Hurricanes am kommenden Wochenende in München Schadensbegrenzung betreiben und hoffen, dass sie sich mit einem Sieg zumindest vom Tabellenende entscheidend absetzen können.

Reif - 23.07.2012

Matthew Shepherd holte für Marburg den entscheidenden Touchdown.

Matthew Shepherd holte für Marburg den entscheidenden Touchdown. (© Schneider)

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