Pirates gewinnen Stadtderby

Kein Touchdown hieß es hier, nachdem Florian Bambuch den Ball zwar in der Endzone fing, Fred Leipner ihn aber mit dem Helm voraus aus dessen Arm katapultierte20:11 hieß es am Ende im ersten Stadtderby zwischen den Frankfurt Pirates und Aufsteiger Frankfurt Universe. Für die Pirates ein mehr als glücklicher Erfolg, der von der zunehmenden Verunsicherung der Spieler von Universe gefördert wurde.

Zufrieden konnte Pirates Head Coach Keith Williams zu Spielbeginn nur mit dem Auftritt der Schiedsrichter sein, denn der Auftritt seiner Mannschaft rechtfertigte solch eine Empfindung sicher nicht. Gleich der Kickoff wurde von den Pirates als Onside-Kick ausgeführt - für manchen ein versuchtes Überraschungsmoment, für Andere ein Zeichen von Überheblichkeit und Arroganz gegenüber dem Gegner, denn auch der zweite Kickoff der Pirates wurde als Onside Kick ausgeführt. Das Ergebnis blieb beide Male dasselbe: der Ball flog ins Aus, hervorragende Feldposition für Universe.

Mit guter Motivation zog Universe nun über das verkürzte Feld und erreichte schnell die Red Zone. RB Patrick Schulz bekam den Ball und läuft einen Sweep, der von Pirates CB Fitz Lee gestoppt wird. Doch während Spieler in anderen Partien für ein überhartes Tackling mit billigend in Kauf genommener Gefährdung für die Gesundheit des Gegners schnell mal von den Schiedsrichtern zum Duschen geschickt werden, passierte nach diesem "Body-Slam-Tackling", das in der World Wrestling Federation zu den Highlights gehört hätte und bei dem Schulz anstatt umgerissen bewusst rückwärts mit dem Helm zuerst auf das Feld geschmissen wurde, gar nichts. Für Verwunderung sorgte auch der nächste Spielzug: Pass auf TE Florian Bambuch in die Endzone. Bambuch fängt den Ball deutlich sichtbar nd hat ihn sicher in der Armbeuge, bevor in der nächsten Sekunde Fred Leipner mit dem Helm voraus auf den balltragenden Arm zuschießt und den Ball herauskatapultiert. Kein Touchdown entscheiden die Schiedsrichter irrtümlich, eine Entscheidung, die Universe mindestens vier Punkte kostete, denn so musste K Den Lindenblatt zum Field Goal antreten.

Sehenswert war der Pass von Pirates QB Michael Haynes auf Fred Leipner, der über das halbe Feld zum Touchdown rannte und das 6:3 für die Hausherren herstellte - die einzige sehenswerte Aktion der Pirates im ersten Durchgang. Der Snap zum Extrapunkt fliegt an den Händen des Holders vorbei und so ist es Universe S Josh McLeod, der K Randy Agnew an seinem Pad festhalten und zu Boden reißen kann. Doch erneut wundern sich die Fans über das gelbe Tuch auf dem Rasen und noch mehr wundert sich McLeod, denn die Schiedsrichter erkennen hier auf ein Facemask, was den Pirates die Chance eröffnet mit einer Two-Point Conversion sogar auf 8:3 zu erhöhen.

Universe will wieder antworten und zieht erneut nach dem mißglücktem Onside Kick über das verkürzte Feld. Ein Pass auf TE Kay Schulmayer wird gefangen, doch ist dieser zu kurz für ein First Down. Dass Schulmayer am Gesichtsgitter von den Pirates zu Boden gezogen wird, wurde erneut übersehen und so muss Universe punten. Kurz vor dem Seitenwechsel ist es S Josh McLeod, der einen Fumble der Pirates für Universe erobert und einen guten Angriff des Teams in lila-orange einleitet. Ein weiter Pass auf WR Drew Maczyk bringt Universe kurz vor die Endzone der Pirates, doch obwohl RB Patrick Schulz sich durchsetzen kann und mit Ball und Oberkörper in die Endzone fliegt, wird der Ball von den Unparteiischen auf die 1 Yard Linie gelegt. QB John Rock macht es im nächsten Spielzug selber und seine Conversion auf WR Drew Maczyk zum 8:11 gelingt ebenso.

Nur zwei Minuten später gelingt es die Pirates - unterstützt von Flaggen gegen Universe - das 14:11 herzustellen und damit die Vorentscheidung. Immer mehr verunsichert wirkte Universe ab diesem Punkt in allen Mannschaftsteilen und auch für die meistern Zuschauer war keine klare Linie in den Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns erkennbar. Zudem gelang es den Pirates auch den Kampf an der Line of Scrimmage für sich zu entscheiden, da man der Offensive Line von Universe die Verletzungssituation dieses Mannschaftsteil immer mehr anmerkte. So befand sich QB John Rock zusehends auf der Flucht, doch auch er warf überhastete Pässe und wollte mit seiner Mobilität mehr Yards herausholen als möglich, weshalb es immer wieder ein ganzes Stück nach hinten ging, anstatt nur wenige Yards wie bei einem normalen Sack.

So funktionierte in der zweiten Halbzeit bei Universe nur noch die Verteidigung, die einen weiteren Touchdown der Gastgeber zulassen musste, denn der Angriff des Teams in lila-orange machte eher durch Unkonzentriertheiten und leichtfertig vergebene Chancen auf sich aufmerksam. So geht der Sieg der Pirates zwar am Ende in Ordnung, da sich das Team als konstanter über die gesamte Spielzeit präsentierte, doch die Geschehnisse in der ersten Halbzeit hinterlassen dennoch einen etwas faden Beigeschmack.

Schüler - 02.07.2012

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Kein Touchdown hieß es hier, nachdem Florian Bambuch den Ball zwar in der Endzone fing, Fred Leipner ihn aber mit dem Helm voraus aus dessen Arm katapultierte (© Schüler)

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