Braunschweig ringt Lübeck nieder

Jabari Johnson fand die Lücken in der Lübecker Defense.Der Erfolg kennt viele Väter. Mit einem 51:17 Sieg über die Lübeck Cougars haben die New Yorker Lions ihren ersten Heimerfolg in der diesjährigen GFL feiern können. Während im ersten Spiel die Fehlerrate bei den Braunschweigern noch recht hoch war, waren dem gastgebenden Kader im Rückspiel vor rund 3000 Zuschauern die „Aufräumarbeit der letzten Tage merklich anzusehen. Das Vorblocken der Offensiveline funktionierte besser als in den Wochen zuvor und die Offensive Line schaffte es, RB Jabari Johnson die Wege vorzuzeichnen. Trotzdem blieben auch Baustellen noch unerledigt. Das einst so gepriesene Passspiel der Lions konnte noch nicht an alte Zeiten anschließen, befindet sich aber auch auf dem Weg zur Besserung. Doch für die Lübeck Cougars sollte das Fehlen der „Braunschweiger Seele“ kein großes Thema werden. Die Gäste setzten nur wenige Aktivposten am Sonntagnachmittag und lebten von zwei von Daniel Richter und abgefangenen Pässen, beziehungsweise einer Interception durch Myron DeVane, der zur ganz jungen Garde der Hanseaten gehört.

Die Berglöwen wurden zudem mit einigen Ausfällen konfrontiert, die schmerzvolle Folgen hatten. Der neu verpflichtete D-Liner Klass Nuttbohm brach sich das Wadenbein und höhlte somit die Verteidigungsreihen der Cougars weiter aus. Schon vor der Partie fehlte Ryan Bass verletzungsbedingt und Offensive Line Spieler Christoph Adamczak verletzte sich ebenfalls während eines schützenden Versuches seinen Quarterback vor heranstürmenden Braunschweiger Angreifern abzuschirmen. Die Folge war ein Beinbruch und last but not least verletzte sich auch Defensechef Philipp Stursberg an der Hand.

Somit hatte Braunschweigs Jabari Johnson freie Bahn und sollte insgesamt drei Touchdowns, beziehungsweise mehr als 100 Yards Raumgewinne zum Erfolg der Lions betragen. Noch im ersten Viertel erzielten die Gastgeber ein 24 Yard Field Goal durch Tobias Göbel zum 3:0, welches auch von den Lübeckern erwidert wurde. Danach spielten aber hauptsächlich noch die Löwenstädter Offense. Die Lücken in der Cougars Verteidigung erkannte zuerst Sven Rosemann und QB Michael Herrick trug sich in die Scoringliste mit ein. Ein 19-Yard-Pass auf William Ngaoudjio erhöhte die Führung der Lions und nach einem kurzen Angriffsintermezzo der Schleswig-Holsteiner setzten Sven Rosemann Jabari Johnson die Akzente, während die Lions Defense immer stärker auftrat und durch harte Sacks Lübeck regelgerecht in die Zange nahmen. Die Entscheidung fiel schließlich noch in der Pause. Mit Läufen über Rosemann und Pässen von Michael Herrick auf Jacob Schridde, kamen die Löwenstädter erneut Yard für Yard der Lübecker Endzone näher. Als dann Christian Bollmann beim Versuch einen Pass von Herrick in der Endzone der Lübecker zum Touchdown zu fangen, noch behindert wurde, war man bereits nur noch zwei Yards vom weiteren Ausbau der Führung entfernt. Die verbleibenden zwei Yards überbrückte erneut Rosemann zum 24:3 Zwischensstand.

Nach der Halbzeit begann Ronald Sears die zweite Runde der Begegnung, in dem er den Kickoff der Cougars bis zwei Yards vor deren Endzone zurücktrug und nur in letzter Sekunde direkt am Touchdown durch die Cougars gehindert werden konnte. Die restlichen zwei Yards, zur erneuten Punktestandserhöhung auf 38:3 aus Sicht der Lions, überbrückte dann einen Spielzug später erneut Jabari Johnson.

Die Lübeck Cougars kämpften sich zwar noch einmal einmal zurück und mit einem Trickspielzug im dritten Viertel, der in einem 50-Yard-Pass von RB Michael Davis auf Receiver Mike Kresowaty und einem „Touchdown saving Tackle“ durch B. Krahl endete, bereiten die Cougars ihren ersten Touchdown der Partie vor. Nach zwei weiteren Passfängen von Locklan Gilbert war es schließlich Davis vorbehalten, aus fünf Yards zum 44:10 in die Endzone der Löwen einzulaufen. Jabari Johnson und der Lübecker QB Ole Wulf, der den mittlerweile ausgefallenen Mike Davis ersetzte, beendeten schließlich die GFL-Partie mit einem 30 Yards Rush zum 51:10, beziehungsweise mit einem drei-Yard-Pass auf Gilbert zum 51:17 Endstand.
„Wir sind personell heute absolut am Limit gewesen. Solche Spiele hat man – und wir werden davon leider wahrscheinlich noch welche erleben“, resümierte Cougars-Head-Coach Mark Holtze, der sich zumindest darüber freute, dass sein Team in der zweiten Hälfte Charakter gezeigt hat und hofft, dass sich die Verletzten bis zum Schlüsselspiel gegen die Hamburg Blue Devils wieder erholen.: „Nach diesem Rückstand und der vielen Rückschläge haben wir nicht aufgegeben – sondern weitergekämpft. Trotz der hohen Niederlage können wir das Feld mit erhobenen Köpfen verlassen.“

Schlüter - 11.06.2012

Jabari Johnson fand die Lücken in der Lübecker Defense.

Jabari Johnson fand die Lücken in der Lübecker Defense. (© Zelter Media Service)

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