Riders mit Kantersieg über Bonn II

Die Schiefbahn Riders haben am vergangenen Samstag vor 450 Zuschauern zu Hause die zweite Mannschaft der Bonn Gamecocks klar mit 52:21 geschlagen. Dabei verlief der Start im heimischen Stadion alles andere als gut. Die Bonner schafften bereits mit dem ersten Spielzug nach einem gelungenen Kickoff-Return das 0:7 aus Schiefbahner Sicht.

Die Welt schien für den Aufsteiger aus der Stadt Willich nach zwei knapp gewonnenen Spielen gerade gerückt und die Gamecocks wollten ihren Ambitionen auf einen Sieg nach dem ersten verlorenen Spiel gerecht werden. Der Riders-Angriff schlug jedoch doppelt zurück. Gleich zweimal bediente der Schiefbahner Quarterback und Neuzugang Andreas Trebski seinen Vorgänger Leonard Brauckmann mit weiten Pässen und dieser erzielte mit gleich zwei Touchdowns das 13:7. Die Gamecocks waren verunsichert und kassierten noch im ersten Quarter mit einem weiteren Passangriff auf Bastian Döring die nächsten Punkte zum 20:7.

Im zweiten Viertel folgte das 26:7 und nun waren die Bonner sichtlich diffus und verloren die Spielkontrolle. Allerdings verloren die Riders nach einem harten Tackle ihren Spielmacher Andreas Trebski. Leonard Brauckmann nahm nun wieder seine alte Position ein und dirigierte fortan sicher das Spiel.

Gleich nach der Halbzeit fand Brauckmann seine Receiver Robert Thöne und Stefan Schmidt, die gekonnt nach weiten Pässen den Weg zum 39:7 in die Gamecocks Endzone fanden. Noch im dritten Viertel gelang dem Bonner Angriff der Anschluss zum 14:39.

Im letzten Viertel stellte dann Receiver Eckehard Ruzicka nach einem weiten Pass von Brauckmann den alten Abstand mit dem 45:14 wieder her. Bonn gab aber nicht auf und markierte mit einem ebenso gelungenen Passangriff den zwischenzeitlichen 45:21 Spielstand. Running Back Finn David erhöhte auf 52:21. Mit diesem Sieg stehen die Riders nun auf Platz eins in der Verbandsliga NRW.

Nach dem Spiel meinte Riders-Head-Coach Olaf Meyer: „Ich bin überrascht. Mit diesem Ergebnis habe ich nicht gerechnet. Wir haben heute speziell im Angriff alles richtig gemacht und das gibt diesem Teil des Teams neues Selbstvertrauen. Die Jungs haben gesehen, dass sie was erreichen können und diese Erkenntnis hilft uns mental sehr weiter.“

Gamecocks-Head-Coach Benedikt Günkemeyer war ebenso von der Leistung der Riders überrascht: „Wir wussten, dass sie stark sind, aber sie haben heute konsequent unsere Fehler ausgenutzt. Wir waren nicht wirklich viel schlechter, aber wir haben in den entscheidenden Momenten mit unserer noch relativ unerfahrenen Verteidigung die Fehler gemacht. Die gilt es im Rückspiel abzustellen, dann haben wir wieder eine Chance.“



Tillmann - 05.06.2012

Bonn versuchte vergeblich die Riders zu stoppen (© Riders / C. Roth)