Die während der letzten WM in Österreich aufgetauchten, einzeln vorgetragenen Kritikpunkte, dass die Eigenbeteiligung der bundesdeutschen Nationalmannschaftspieler zu hoch sei, werden bei einer solchen Meldung nur noch zu einer Randnotiz. Die sicherlich nicht auf Rosen gebettete U-19 Nationalmannschaft von American Samoa versucht seit einigen Wochen die Eigenbeteiligung für jeden Spieler durch gemeinschaftliche Sammelleistungen zu reduzieren, um zum ersten Mal an einer IFAF U-19 Weltmeisterschaft im Juni teilzunehmen. Seit April nimmt sie auf der ozeanischen Inselgruppe an einem Müll-Sammel-Marathon teil und versucht mit den Erlösen, die die öffentliche Verwaltung in Aussicht gestellt hat, die Eigenbeteiligung für jedes Teammitglied zu drücken.
Das Engagement hat sich unterdessen auch an der BYU University herumgesprochen. Der Offensive Coordinator der Brigham Young University, Brandon Doman, befindet sich zur Zeit auf Samoa zu Besuch und scoutet einige junge Talente für sein Footballprogramm.
Weitere andere Coaches haben sich im Laufe des Frühjahrs schon angekündigt. Vergleicht man die Bevölkerung von Samoa, mit denen der USA und bringt diese mit den samoanischen NFL Spielern in Verbindung, so müsste eigentlich die Profilliga Samoa-NFL heißen. Die Verbindung zu Hawaii und der Status der Insel ermöglicht es schon seit einigen Jahren, die kräftig gebauten Jungs für US-Marine und Collegefootball Teams zu rekrutieren. Später werden aus den Talenten nicht selten gut bezahlte NFL-Stars, die dann einen Teil ihrer Einkünfte an ihre Familien nach Samoa transferieren.
Schlüter - 13.05.2012
Die U-19 Mannschaft von Amerikanisch Samoa sammelt Müll. (© Samoa News)
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