Keine Beute für die Panther
Drittes Spiel für Prag, dritte Niederlage, zum dritten Mal gut mitgehalten und schlußendlich doch noch den Kürzeren gezogen. Diesmal waren die Mannen aus der Goldenen Stadt in Graz zu Gast, das sich am Ostersamstag als "Nasse Stadt" präsentierte. Trotz des Feiertags und des regnerischen Wetters kamen 450 Unverdrossene nach Graz Eggenberg und wurden mit einer guten Partie für ihr Durchhaltevermögen belohnt.
Prag eröffnete im Ballbesitz, kam rasch in die Red Zone der Grazer wurde dort aber punktelos gestoppt. Der Gegenzug der Hausherren war erfolgreicher, lediglich der PAT gelang nicht, sodass die Giants als erste mit 6:0 anschreiben konnten. Zu Beginn des zweiten Viertels gelang es den Panthern auszugleichen, bevor die Giants durch WR Armando Ponce de Leon und RB Alexander Gross um zwei Scores davonzogen. Den Schlusspunkt der ersten Halbzeit setzte jedoch der Prager Quarterback Justin Walz, der WR Jan Stiegler in die Endzone schickte.
In der zweiten Hälfte lief zunächst alles für die Grazer, Alex Gross und Harald Egger trugen sich in die Liste der Scorer ein und erhöhten so auf 35:12. Im letzten Viertel zeigte Prag in der Defense neuerlich konditionelle Schwächen, in der Offense ließ Justin Walz dafür phasenweise Genialität aufblitzen. So zum Beispiel bei seinen beiden Touchdown-Pässen und den nachfolgenden erfolgreichen Two-Point-Conversions. Die Grazer Gastgeben konnten letztlich Ruhe und Vorsprung bewahren, sodass nur der letzte Spielabschnitt, nicht aber die Partie verloren ging.
Trotz widriger Bedingungen lieferten sich Giants und Panthers eine spannende und mit zahlreichen Punkten gesegnete Partie. Prags Defense erlitt in der zweiten Hälfte abermals einen konditionellen Einbruch, ähnliches war ihnen schon gegen die Dragons und die Raiders zum Verhöngnis geworden. In Graz setzte man auf teils auf Bewährtes - QB Chris Gunn passte trotz Regens für 266 Yards - und teils auf Neues - QB Chris Gunn verzichtete darauf zu Laufen, sondern ließ das Alex Gross erledigen. Dieser bedankte sich mit zwei Touchdowns und 146 Yards für das Vertrauen und ergänzte derart seine ebenso herausragende Defensivleistung.
Kratky - 08.04.2012
QB Chris Gunn (hier im Spiel gegen die Vikings): 13 Versuche, 11 Completions, 266 Yards - nuff' said. (© Kratky)
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