Sieben Touchdown-Pässe - trotzdem verloren
18 von 32 Pässen an den Mann gebracht, damit 270 Yards und sieben Touchdowns erworfen, bei nur einer Interception - eigentlich sollte so eine Performance reichen, um ein Playoff-Spiel der ersten Runde für sich zu entscheiden. Tut es aber nicht immer, wie Joe Martisius, Quarterback des israelischen Titelverteidigers Judean Rebels, schmerzhaft erfahren musste. Mit 47:91 kam sein Team letztendlich gegen die Haifa Underdogs spektakulär unter die Räder.
Der siegreiche Quarterback stand mit Shahar Yeshrun also auf der anderen Seite. Dieser erwarf zwar nur 32 Yards und ein Touchdown, hatte aber dafür den Kommandostab über ein höchst effektives Lauspiel. Alleine Chris Clark lief bis zur Halbzeitpause viermal in die Endzone der Rebels, danach hatte sich die Defense des Titelverteidigers zwar besser auf diesen eingestellt, sodass Clark in Halbzeit zwei nur noch ein - und damit der fünfte - Touchdown gelang. Dafür taten sich aber für seine Mitspieler große Lücken auf, sodass letztendlich nicht weniger als vier weitere Spieler der Underdogs ebenfalls erfolgreich in die Endzone der Rebels eindringen konnten.
Trotzdem schienen die Chancen für den Titelvereteidiger lange gar nicht so trübe auszusehen. Mitte des zweiten Quarters lag man nur knapp mit 21:22 zurück, bevor in den letzten Minuten vor der Pause zweimal das Clark-Ungewitter und dazu ein Safety über die Gastgeber hereinbrach. Die danach eher minimale Chance auf ein Comeback machte wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff dann Barak Katzir zunichte, als er postwendend den Kickoff 59 Yards in die Endzone der Rebels zum 46:21 zurücktrug. Danach spielten nur noch die Underdogs, die letztendlich spaktakuläre 91 Punkte herausholten, die letzten erneut durch Katzir, als dieser mit einem 23-Yard-Interception-Return-Touchdown seinen persönlichen zweiten Score markierte.
Wittig - 24.03.2012
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