Groß waren die Erwartungen der vielen Mitglieder bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung von Frankfurt Universe am 20. Januar. Der angekündigte und lang erwartete Haupttagesordnungspunkt: die Stadionfrage. Während Gerüchte um eine vorübergehende Rückkehr zum PSV Blau-Gelb oder einen Umzug ins Stadion am Brentanobad vorher die Runde machten, sah die Realität an diesem Abend anders aus: es gibt nichts Neues.
Schon mehr als zwei Monate alt ist die schriftliche Zusage der Stadt Frankfurt sich um einen Platz für Universe zu kümmern. Doch während es sicher mehrere Plätze für Universe in Frankfurt gibt, sind diese meist nicht für einen Verein von der größe von Universe geeignet. Keine Infrastruktur, keine Parkplätze, keine Möglichkeit Tribünen aufzustellen, zu nah am Wohngebiet, zu großes Anspruchsdenken der jetzigen Nutzer - all diese Probleme sind Universe bei der Suche nach einer geeigneten Heimspielstätte wohl bekannt. Zahlreichen Platzbegehungen fanden statt, unzählige Gespräche gab es - konkrete Lösungen stehen jedoch noch immer aus und immer mehr drängt die Zeit bis zum Saisonstart. Neid und Missgunst aus der Frankfurter Sportszene aufgrund des schnellen Aufstiegs von Universe, der großen Mitglieder- und Anhängerschaft, sowie dem großen Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helfer, machen die Situation von Universe nicht einfacher.
Die beste Lösung für alle Seiten wäre ein eigener Platz für die Frankfurter Footballer, den bestenfalls gleich für den Stadtrivalen Frankfurt Pirates mit, die 2015 scheinbar vor dem gleichen Problem stehen werden. Doch dies ist eine Lösung, die viel Zeit und Geld kosten würde, zumal laut Aussage von Sportdezernent Markus Frank auch keine geeignete Grünfläche zum Ausbau vorhanden ist, denn auch das diskutierte Areal an der Homburger Landstraße scheint sehr problembehaftet zu sein, zudem ist es nicht erschlossen und es sind Proteste der Naturschutzverbände vor einer Erschließung zu erwarten.
Auch der kolpotierte Umzug ins benachbarte Neu-Isenburg soll vom Tisch sein, nachdem Universe hier eine Absage bekamen. Unverständlich irgendwo, hat Neu-Isenburg doch eine reiche Footballtradition gehabt und ein Stadion in dem nur unterklassiger Fußball gespielt wird. Weitere Optionen in der Nähe und außerhalb der Mainmetropole könnten Hanau sein, auch ein vorübergehender Umzug nach Rüsselsheim ins Stadion am Sommerdamm (einst Heimat der GFL-Footballer Rüsselsheim Razorbacks) sollte geprüft werden. Ebenso könnte Universe auch einen Umzug ins "Sparda Bank Hessen" Stadion prüfen, denn in Offenbach auf dem Bieberer Berg entsteht gerade ein großes und modernes Stadion, das mit einem (derzeitigen) Drittligisten nur wenig Auslastung erfährt. Dass es für einen Frankfurter Verein eigentlich ein Unding ist nach Offenbach zu ziehen, dies sollte hier außen vor bleiben, geht es doch primär darum eine passende Spielstätte für die GFL 2 Süd Saison 2012 zu finden. Die Alternative - falls man nicht rechtzeitig eine Spiel- und Trainingsstätte nachweisen kann - wird sicher von niemandem gewollt: man müsste ein Jahr aussetzen und sich dann wieder nach oben vorarbeiten.
Schüler - 23.01.2012
Der 1. Vorsitzende von Universe Klaus Rehm konnte den Mitgliedern nicht viel Neues berichten (© Schüler)
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Mit vereinten Kräften den Football in Frankfurt weiterentwickeln - dieses gemeinsame Ziel haben die beiden führenden Football-Organisationen der Mainmetropole, Galaxy und Universe, ausgegeben und sich zu diesem Zweck auf eine grundsätzliche Zusammenarbeit verständigt.
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