Crayton führt die Panther zum Sieg

TD durch Niklas Römer (Düsseldorf Panther)So schnell ändern sich die Dinge: In der Vorwoche war die Offensive der Panther gegen die Mönchengladbach Mavericks schlichtweg überfordert. Genau acht Tage später setzte der Angriff des Football-Bundesligisten um Spielmacher Robert Demers jedoch wieder die gewohnten Akzente, und die Panther gewannen das wichtige Verfolgerduell gegen die Berlin Adler trotz einiger Unkonzentriertheiten in der Abwehr mit 41:35 (14:14, 14:0, 0:7, 13:14) und benötigen nun aus den verbleibenden drei Vorrundenpartien nur noch einen Sieg, um ganz sicher als Tabellendritter in die Playoff-Runde einzuziehen.

Dass die sonst eher für ihr fulminantes Pass-Spiel bekannten Panther diesmal verstärkt auf das Laufspiel mit Steve Coles und Estrus Crayton setzten, hatte nichts mit den widrigen Witterungs- und Platzverhältnissen zu tun. „Das war schon die ganze Woche unser Plan, um die Berliner 3-3-Defense zu knacken“, sagte Panther-Trainer Martin Hanselmann. Da sein Adler-Kollege Dave Likins sich wohl vorher gegen die Deckung der Gastgeber ähnliches überlegt hatte, erlebten die Fans ein munteres Punktesammeln.

Die Panther erwischten vor 1270 Zuschauern im Stadion des VfL Benrath einen optimalen Start. Ballträger Marcel van Eck schleppte das Ei gleich im ersten Angriffszug zur Führung in die Berliner Endzone. Allerdings ließen sich die Adler davon nicht beirren. Die Gäste konterten durch einen Lauf von Thomas Felgentreu und hatten auch auf die zweite Panther-Führung, für die Steve Coles mit einem spektakulären Lauf über 80 Yards gesorgt hatte, eine Antwort parat. Im zweiten Spielabschnitt hatte sich die Defensive der Raubkatzen dann besser auf ihren Gegner eingestellt. Die Adler fanden nun nur noch selten Lücken vor und gerieten ins Hintertreffen. Zunächst trug Robert Demers das Ei selbst in die Endzone, dann behielt der Nationalspieler noch einmal Nerven und Übersicht. Zwölf Sekunden vor der Pause passte Demers das Spielgerät im vierten Versuch lang auf den in der Touchdownzone stehenden Niklas Römer.

Es sollte die letztlich vorentscheidende Aktion eines unterhaltsamen Spiels sein. Zwar verkürzten die Gäste von der Spree im dritten Viertel auf 21:28, doch entscheidend heran kamen die Adler nicht mehr. Erneut war es eine Koproduktion von Robert Demers und Niklas Römer, mit der das Hanselmann-Team im letzten Abschnitt den 14-Punkte-Abstand wieder herstellte. Und als Berlins Spielmacher Clint Toon mit seinem Touchdown-Lauf noch einmal Hoffnung beim Tabellenvierten aufkeimen ließ, folgte der große Auftritt des "alten Mannes". Bei seinem Touchdown zum 41:28 bewies der 41-jährige Estrus Crayton, dass Alter nicht vor Schnelligkeit schützt. "Estrus hat heute mit all seiner Cleverness ein unglaublich gutes Spiel gemacht“, sagte Hanselmann.

Dass die Berliner eine Sekunde vor dem Ende noch einmal verkürzten, hatte nur noch statistische Bedeutung. „Eigentlich hatte ich nach der Pause meistens das Gefühl, dass wir das Spiel im Griff haben“, sagte Demers lächelnd, schüttelte aber gleichzeitig den Kopf. „In den beiden letzten Minuten war es doch noch einmal verflixt eng.“ Sein Trainer war ähnlicher Meinung: „Glückwunsch an meine Spieler, die für ihre tolle Leistung belohnt worden sind, aber angesichts unserer Fehler hatten wir am Ende beinahe mehr Glück als Verstand.“ Trotz aller Kritik überwog das Positive: „Wir haben jetzt schon mehr erreicht als uns irgendjemand zugetraut hat.“ Trotzdem will der Panther-Bändiger im Saisonendspurt mehr als den einen noch nötigen Sieg einfahren. „Wir wollen uns weiter verbessern, daher geben wir weiter Vollgas“, sagte der 48-Jährige. Und sein Spielmacher Robert Demers war seiner Meinung: „Wir lassen nicht nach, wir wollen, wenn möglich, jedes Spiel gewinnen.“

STATISTIK
Düsseldorf Panther – Berlin Adler 41:35 (14:14, 14:0, 0:7, 13:14)
Zuschauer: 1270
7:0 Marcel van Eck, 9-Yard-Lauf, PAT Markus de Haer (2:36 Minuten gespielt)
7:7 Thomas Felgentreu, 35-Yard-Pass, PAT Tobias Muganga (7:45)
14:7 Steve Coles, 80-Yard-Lauf, PAT Markus de Haer (8:05)
14:14 Danilo Naranjo Gonzalez, 52-Yard-Pass von Clint Toon, PAT Tobias Muganga (10:16)
21:14 Robert Demers, 6-Yard-Lauf, PAT Markus de Haer (21:24)
28:14 Niklas Römer, 22-Yard-Pass von Robert Demers, PAT Markus de Haer (23:48)
28:21 Daniel Vöhringer, 16-Yard-Pass von Clint Toon, PAT Tobias Muganga (35:46)
35:21 Niklas Römer, 17-Yard-Pass von Robert Demers, PAT Markus de Haer (40:04)
35:28 Clint Toon, 11-Yard-Lauf, PAT Tobias Muganga (46:33)
41:28 Estrus Crayton, 34-Yard-Lauf, PAT daneben (46:59)
41:35 Tory Cooper, 48-Yard-Pass von Clint Toon, PAT Tobias Muganga (47:59)

Goergens - 15.08.2011

TD durch Niklas Römer (Düsseldorf Panther)

TD durch Niklas Römer (Düsseldorf Panther) (© Tillmann)

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