Jets verlieren knapp

Running Back Najim El Hajoui (Troisdorf Jets) hatte ein starkes SpielBei leichtem Dauerregen haben die Troisdorf Jets die Lübeck Cougars im heimischen Aggerfield empfangen und die Partie knapp mit 10 :14 verloren. Ein Grund dafür war die überragende Defense-Leistung sowohl auf Seiten der Jets als auch auf Seiten der Cougars.

„Das war heute ganz klar der Tag der Defense“, so Jets-Head-Coach Eric Grützenbach nach dem Spiel. „Die Jungs haben alles gegeben und sich für die durchwachsene Leistung im Hinspiel mehr als rehabilitiert. Leider fand unsere Offense heute kaum taktische Mittel, um gegen die Lübecker zu bestehen.“

Die Gäste konnten schnell in Führung gehen. Wide Receiver Mike Kresowaty fing einen einen 13-Yard-Pass von Quarterback Ole Wulf in der Troisdorfer Endzone und Daniel Richter verwandelte den PAT sicher zum 7:0 aus Sicht der Gäste.
Die Antwort der Jets bestand aus einem 34-Yard-Field-Goal durch Kicker Markus Stroh (3:7). Gleich darauf der erste Aufreger des Spiels: Defensive Back Matthias Berger konnte einen Pass von Quarterback Wulf abfangen und brachte damit die Offense der Jets aufs Spielfeld. Doch anstatt seine Jungs in Richtung gegnerische Endzone voranzutreiben, flutschte Quarterback Tony Moore das nasse Spielgerät bei der Ballübergabe aus den Händen und schon war Lübeck wieder in Ballbesitz. Nun zeigte die Jets-Defense erstmals, dass sie mit den Lübeckern nach der Hinspiel-Pleite noch ein Hühnchen zu rupfen hatte und verhinderte weitere Punkte für die Gäste.

Beim anschließenden Punt der Cougars segelte der Ball weit über den Kicker hinweg und bescherte der Jets-Offense eine vortreffliche Ausgangsposition. Aufgrund einiger Strafen mussten aber auch die Gastgeber den Ball schnell wieder abgeben. Die Lübeck Cougars machten es besser. Nach einem langen Pass auf Mike Kresowaty hatte Running Back Mike Davis keine Mühe, den letzten Yard in die Endzone der Jets zu springen (3:14, PAT Richter). Ansonsten trennten sich beide Teams jeweils früh vom Ball, was der überragenden Leistung beider Verteidigungsreihen geschuldet war.

Nach der Halbzeitpause starteten die Jets mit einem guten Kickoff-Return durch Running Back Najim El Hajoui. Der 24-Jährige gab damit seinen Auftakt für eine großartige kämpferische Leistung. Nachdem sein Teamkollege Philipp Bürling verletzt vom Feld musste, war El Hajoui der einzige unverletzte Halfback der Jets. Die Jets gingen nun in eine No-Huddle-Offense über, was jedoch leider nicht den gewünschten Effekt hatte. Ganz im Gegenteil wirkten die Angreifer um Quarterback Moore auf einmal selbst hektisch und unkonzentriert. Trotz aussichtsreicher Feldposition, in die sie durch eine Fumble-Recovery von Defense End Peter Gladbach gelangt waren, kamen die Jets einfach nicht in die Nähe der gegnerischen Endzone. Zum Leidwesen der Zuschauer hatte die Receiver-Crew der Troisdorfer einen rabenschwarzen Tag erwischt und fing selbst die einfachsten Bälle nicht.

Ein kurzer Punt der Cougars sorgte am Ende des 3. Viertels dann doch noch einmal für Hoffnung bei den Jets. Die starke Offensive Line der Troisdorfer schob ihre Gegner nun mit einer schnellen Folge von Läufen über das Feld. Den größten Anteil am Raumgewinn hatte wieder Najim El Hajoui, der sich unermüdlich durch die gegnerischen Reihen tankte. Mit einem schönen Touchdown durch die Mitte der Lübecker Defense belohnte er sich für seine starke Leistung an diesem Tag (10:14, PAT Stroh).

Das letzte Spielviertel stand wieder ganz im Zeichen der Verteidigung. Den Gästen ging nun merklich die Puste aus, was nicht zuletzt dem kleinen Kader und einigen Verletzten geschuldet war. Die Gegenpunkte waren aber nicht das einzige, was den Cougars Sorgen bereitete – denn langsam gingen ihnen die Spieler aus. Bereits mit einem Mini-Kader von nur 29 Spielern angereist, schieden Mike Davis (Verdacht auf Rippenbruch), Erik Schween (Armbruch) und Christian Lewin (Nasenbein-Prellung) verletzt aus und mussten allesamt in umliegende Krankenhäuser eingeliefert werden. Das einzig positve war, dass alle die Heimreise im Teambus antreten konnten.

Mit knallhartem Tackling stoppte die Jets-Defense um Markus Janich, Stefan Langholz und Barry Thomas jeden Angriffsversuch. Ganze dreimal standen die Cougars innerhalb der Red Zone, fanden aber keine Mittel, um das Verteidigungsbollwerk der Jets zu bezwingen.

Anstatt nun beherzt aufzuspielen, brachten sich die Gastgeber selbst mit dummen Fehlern um den greifbar nahen Erfolg. So konnten die Lübecker einen Punt zurückerobern und klopften wieder an die Endzone der Jets. Doch die Defense hielt den Laden weiter sauber. Mit dem Rücken zur Wand gelang es der Jets-Offense nicht sich gegen die zweitbeste Defense der Liga durchzusetzen. Anstatt der Defense zu vertrauen und sich mit einem Punt erst einmal ein wenig Luft zu verschaffen, versuchten die Jets einen vierten Versuch an der eigenen 10-Yard-Linie auszuspielen – ohne Erfolg.

So blieb es am Ende bei dem knappen Sieg der Gäste aus Lübeck, die sich nach der Niederlage der Berlin Rebels in Hamburg erst einmal auf dem 2. Tabellenrang festsetzen. „Wie schon beim Auswärtsspiel in Köln: sicher nicht unser schönster Sieg – aber immerhin gewonnen“, befand Cougars-Head-Coach Mark Holtze, meinte aber auch: „Der Erfolg wurde teuer erkauft. Noch können wir nicht abschätzen wie lange die verletzten Jungs ausfallen werden.“


Tillmann - 08.08.2011

Running Back Najim El Hajoui (Troisdorf Jets) hatte ein starkes Spiel

Running Back Najim El Hajoui (Troisdorf Jets) hatte ein starkes Spiel (© Tillmann)

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