Klare Beute für die Commanders

Mit den Luxemburg Dragons, den Brussels Tigers und West-Vlaanderen Tribes aus Belgien und den Lelystad Commanders aus den Niederlanden traten Teams aus drei Ländern zum dritten Atlantic Cup an. Da die Dublin Rebels vor einigen Wochen ihre Teilnahme absagen mussten, war klar, dass der Titel 2011 nicht in das Land des Titelverteidigers gehen konnte. Im Vorjahr hatte mit den Limerick Vikings der irische Vertreter im Endspiel die Lelystad Commanders mit 19:18 nach einer spektakulären Aufholjagd bezwungen.

Klar, dass damit die Favoritenrolle in diesem Jahr an den vorjährigen Vize-Champion ging. Die Niederländer sollten diese Voreinschätzung auch mehr als gerechtfertigen. Schon im ersten Spiel gegen die gastgebenden Luxemburg Dragons machten die in ihrer Heimat, auch auf Grund der unglücklichen Gruppeneinteilung, nicht für die Playoffs qualifizierten Commanders deutlich, dass man hier nichts anbrennen lassen wollte. Mit einem Kader von 37 Spielern gegenüber 27 der Gastgeber antretend, dominierte man das Spielgeschehen von Beginn an. Am Schluß stand ein deutlicher 44:0-Sieg zu Buche, den auch die Luxemburger neidlos anerkennen mussten. "Die Commanders sind ein gut organisiertes Team und spielen auf einem deutlich höheren Niveau als die belgischen Mannschaften. Wir hatten daher eine wirklich harte Zeit auf dem Feld. Eine wirkliche Chance hatten wir eigentlich nie, dass Spiel der Niederländer halbwegs wirkungsvoll einzudämmen." Spannender ging es zuvor im zweiten Halbfinale zu, als sich die West-Vlaanderen Tribes im Duell des flandrischen gegen den wallonischen Champion, Brussels Tigers, mit 12:6 durchsetzten. Alle Scores fielen dabei in der ersten Halbzeit, danach verflachte das Spiel zusehends. Kein Wunder, wenn man die Kaderstärke beider Teams betrachtet. Die Tribes brachten gerade einmal 19 Akteure auf den Platz, die Tigers sogar noch einen Mann weniger.

Damit war schon im Vorfeld des Finales klar, dass die Tribes wohl keine ernstzunehmende Gefahr für die Commanders auf dem Weg zum Sieg im Atlantic Cup III darstellen würden. So sollte es denn auch kommen. Mit 47:2 überrollten die Niederländer den belgischen Champion und sicherten sich den Titel gegen den Sieger des Wettbewerbs von 2009. Etwas knapper ging es zuvor im Spiel um Platz 3 zu, wo sich die Tigers aus Brüssel gegen die Dragons mit 30:14 durchsetzten. Schade für die Gastgeber, die sich für diese Partie viel vorgenommen hatten und hier unbedingt ihren ersten Sieg im Atlantic Cup landen wollten. Doch schon der Auftakt war alles andere als ideal, als der eigene Kickoff umgehend von den Belgiern zum Touchdown zurückgetragen wurde. Danach konnten die Dragons durch zwei eigene Scores zwar mit 14:6 in Führung gehen, doch danach gewannen die Tigers die Oberhand und kamen letztlich noch zu einem klaren 30:14-Sieg.

Trotz Sieg oder Niederlage herrschte bei den Teilnehmern Einigkeit über die Organisation des Turniers im J.F.-Kennedy-Stadion von Dudelange. Einhellig zollte man den Luxemburgern für ihr Engagement ein großes Lob. Auch diese selber zeigten sich zufrieden: "Wir sind sehr glücklich mit dem Verlauf des Atlantic Cup III, auch wenn sportlich natürlich nicht alle Träume erfüllt worden sind. Es ist auf jeden Fall ein Impuls für uns darüber nachzudenken, ob nicht auch ein Turnier mit mehr Mannschaften organisierbar wäre", äußerten Gast Schoumaker und Marc Watry vom luxemburgischen Verband unisono.

Auch Benjamin Machiels, Präsident der West-Vlaanderen Tribes, zeigte sich zufrieden: "Dir Unterbringung und Unterstützung war bei dem Turnier großartig. Eigentlich wollten wir nach 2009 unseren zweiten Atlantic Cup erobern, doch leider konnten wir nur einen sehr schmalen Kader aufbieten." Halbwegs zufrieden zeigte sich auch Pascal Deco, Präsident der Brussels Tigers: "Wir wollten hier guten Sport zeigen, vor allem gegen die Tribes hatten wir noch eine Rechnung offen. Wir hatten sogar auf einen Sieg gehofft, aber auch mit der knappen Niederlage kann man leben. Der dritte Platz war dann unser Minimumziel, was wir auch erreicht haben. Ich denke, wir können mit unserer Leistung zufrieden sein."

Überglücklich war natürlich Eric Hagen, Präsident der Lelystad Commanders: "Der Atlantic Cup in Dudelange war ein großartiges Ereignis. Nicht nur sportlich, sondern auch die hervorragende Organisation des Events. Wir hatten nur ein Ziel: den Atlantic Cup zu gewinnen.Ein Ziel, das wir dann auch erreicht haben. Wir sind an beide Spiele sehr motiviert und konzentriert heran gegangen, das war einer der Schlüssel zum Erfolg."

Wittig - 01.07.2011

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