Erster GFL-Heimsieg für Berlin

Berlin und Braunschweig kämpften bis zum Schluss verbissen um den Erfolg.Im dritten Anlauf ist es den Berlin Adler gelungen, auch in der laufenden GFL-Saison endlich einen Heimsieg zu bewerkstelligen. Gegen die Lions aus Braunschweig gewannen die Berliner mit 20:10 und wurden ihrem Ruf als Comeback-Team wieder einmal gerecht. Denn zur Halbzeit lagen die Adler noch mit 0:10 im Rückstand, konnten sich aber nach einer erheblichen Leistungssteigerung und einigen Umstellungen im dritten und vierten Viertel über den ersten Heimsieg in der GFL freuen. „Ich freue mich für mein Team, dass wir das endlich geschafft haben. Aber es war ein sehr hart erkämpfter Seig für uns. Braunschweig hat uns alles abverlangt“, sagte Berlins Head Coach Dave Likins nach dem Spiel.

Doch viel wichtiger als der erste Heimsieg in der GFL dürfte die Tatsache sein, dass sich die Berlin auch im Kampf um einen Platz in den Playoffs eine gute Ausgangsposition verschafft haben. Ansonsten gibt es eine Woche vor dem Eurobowl-Finale nur wenig Positives vom Spiel der beiden Playoff-Kontrahenten zu berichten. DL Taylan Egli zog sich eine schwere Knieverletzung zu und verlängert die Verletztenliste der Schwarz-Gelben und wird in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen.

Eigentlich könnte man auf Seiten der Berlin Adler nach dem Spiel gegen Braunschweig zufrieden auf das vollbrachte Tagwerk zurückblicken. Mit den Lions wurde ein direkter Gegner im Kampf um den vierten Tabellenplatz in der Nordgruppe besiegt. Zur Halbzeit hatten die Hausherren noch mit 0:10 im Rückstand gelegen, um dann mit drei Touchdowns in der zweiten Halbzeit die Partie doch noch zu drehen. Ein wichtiger Faktor war auch die Umstellung in der Defense, wieder mit vier Linemen Druck auf die Gäste aufzubauen. „Wir hatten einen sehr jungen, unerfahrenen Linebacker im Team. Wir wollten ihn etwas entlasten und haben daher auf vier Linemen umgestellt“, erklärte Dave Likins nach dem Spiel, warum er von seiner bisherigen Spielweise abgewichen ist.

Was sich den rund 1000 Zuschauern im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark allerdings zuvor in der ersten Halbzeit phasenweise bot, war dann doch mehr in die Rubrik „Not gegen Elend“ einzuordnen. Die Gäste aus Niedersachsen waren im ersten Viertel ausgerechnet durch Ex-Adler Hemaseh Heidary mit 7:0 in Führung gegangen. Es sollte der einzige Drive in den ersten beiden Vierteln gewesen sein, der zählbares zustande brachte. In der Folge beschränkten sich beide Teams darauf, sich entweder per Punt oder mittels Ballverlust relativ schnell vom Angriffsrecht zu trennen. „In der Defense haben wir eigentliche einen sehr guten Job gemacht und sie nicht mehr ins Spiel kommen lassen“, so Likins.

Vor allem die Secondary, die in der Vorwoche gegen Düsseldorf nach Angaben von Likins „wirklich schrecklich“ gespielt hatte, war gegen die Passempfänger der Lions immer wieder zur Stelle und schaffte es in der zweiten Halbzeit keine Punkte mehr zuzulassen. Da war es auch zu verschmerzen, dass die Braunschweiger mit dem Halbzeitpfiff ihr einziges Field Goal zum 10:0 verwandeln konnten.

Viel war im Vorfeld über die Qualitäten der beiden Offensive Lines spekuliert worden – vor allem über die der Lions. Doch nach dem Spiel konnte Braunschweigs Head Coach Seth Womack durchaus zufrieden mit der Leistung sein. „Es war heute definitiv die beste Leistung in der Saison. Wir konnten eine Woche lange gut arbeiten und das hat sich ausgezahlt“, sagte Womack nach dem Spiel. Warum sein Team allerdings in der zweiten Halbzeit nicht mehr in der Lage war, Punkte zu machen, wusste auch der Cheftrainer nicht zu erklären.

Fakt war, dass die Lions nicht in der Lage waren, ein Laufspiel aufzubauen. Und auch K Timo Göbel hatte mit drei verschossenen Field Goals seinen Anteil daran, dass sein Team nicht schon in der ersten Halbzeit für eine Vorentscheidung sorgen konnte beziehungsweise im dritten und vierten Quarter die Aufholjagd der Hausherren stoppen konnte. So gelang es QB Clint Toon, RB Tory Cooper und WR Danilo Naranjo Gonzalez die Adler in der zweiten Halbzeit doch noch zu einem Sieg zu führen.

Hundt - 11.06.2011

Berlin und Braunschweig kämpften bis zum Schluss verbissen um den Erfolg.

Berlin und Braunschweig kämpften bis zum Schluss verbissen um den Erfolg. (© Hundt)

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