Chaos in Colonia

Touchdown Falcons durch Dominique KuhnDie Hamburg Blue Devils reisten ohne Spielerpässe nach Köln und verursachten damit ein ganz schönes Tohuwabohu vor dem Rückspiel gegen die Cologne Falcons.

Schon die Anreise dauerte auf Grund eines megalangen Staus vor den Toren Kölns schon länger als erwartet. Und so traf das Team gut eineinhalb Stunden vor der ursprünglichen Kickoff-Zeit im Sportpark Müngersdorf an. Als der Staff sich für den Pass-Check fertigmachen wollte, stellte sich zu seinem großen Erschrecken heraus, dass etwas passiert ist, was eigentlich nicht passieren kann und darf, aber eben auch menschlich ist: Die Pässe lagen in einem Auto in Hamburg und hatten die Reise nicht mitgemacht. Was tun, denn Schiedsrichter Zimmer konnte die Partie so nicht anpfeifen.

Die Falcons in Person von Sportdirektor und Head Coach René Neunzig erklärten sogleich, dass ihr oberstes Anliegen das Spiel sei und sie sich welchem Spruch von wem auch immer fügen wollten. NRWs oberster Schiedsrichter Peter Springwald erklärte seinem Schiedsrichter vor Ort, dass die endgültige Entscheidung bei Ligaobmann Jörn Redler liege und dieser erreicht werden müsste. Doch dieses Unterfangen war gar nicht so einfach. Es dauerte gut 40 Minuten, bis dieser sich aus Lübeck meldete.

Fast gleichzeitig rief dann auch noch AFVD-Sportdirektor Jan Bublitz an, und nach kurzer Beratung mit einem Rechtsanwalt vermeldete Redler, dass das Spiel stattfinden könne, wenn die Hamburger Spieler jeder einzeln fotografiert würden, um diese Fotos später mit den Spielerpässen abzugleichen.

Die gut 400 Zuschauer zeigten trotz der sommerlichen Temperaturen viel Geduld und sahen dann einen Gastgeber, der sofort zeigen wollte, dass das Hinspiel und das Ergebnis ein Ausrutscher war.

Die Defense der Falcons übte sogleich großen Druck aus und erzwang im ersten Drive der Blue Devils einen Fumble, der letztendlich im ersten Touchdown zur 7:0-Führung für die Domstädter endete. Auch wenn die Hamburger immer wieder versuchten die gegnerische Endzone zu erreichen, dauerte es bis zur Zwei-Minuten-Warnung, bis Souleymane Kaba den Ausgleich erzielte.

Nach der Pause ging der Schlagabtausch weiter in derem Verlauf die Hamburger die 13:7 Führung erzielten. Das Spiel war bis kurz vor Ende der Begenung offen, da die Kölner immer wieder versuchten in Richtung Hamburger Red Zone zu marschieren, aber dann durch unnötige Fouls den Rückwärtsgang einschalteten. Als später das Ei nach einem Wurf von Kölns Spielmacher Philip Stentzel in den Armen von Hamburgs Kenneth Flanders landete und bis an die Neun-Yard-Linie zurückgetragen wurde, war es um die Partie geschehen. Hamburg machte den Touchdown, verfehlte die Conversion und konnte eine Minute später als Sieger das Feld verlassen.

Hamburg Head Coach Maximilian von Garnier war froh über den Sieg, aber ärgerte sich über die „liegengelassenen Punkte“ und zollte dem Gegner Respekt. „Die Kölner haben sehr gut in den letzten zwei Wochen gearbeitet. Das Spiel war bis spät ins letzte Viertel offen und ich bin froh, dass wir gewonnen haben.

René Neunzig, sein Kölner Gegenüber, begann die Mannschaftsansprache mit den Worten: „Wir haben uns selbst geschlagen“, und resümierte: „Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht. Und müssen nun analysieren. wo die Fehler lagen, von denen wir an diesem Tag immer noch zu viel gemacht haben. Trotzdem ein Leistung auf die man aufbauen kann.“


Tillmann - 09.05.2011

Touchdown Falcons durch Dominique Kuhn

Touchdown Falcons durch Dominique Kuhn (© Tillmann)

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