Jede Medaille hat zwei Seiten

Ungewöhnliche Töne zum Gewerkschaftsvertragsstreit zwischen den NFL-Teambesitzern und der Spielergewerkschaft NFL PA kommen nun aus den Reihen der New York Jets. CB Antonio Cromartie ist es mal wieder, der für Schlagzeilen sorgt und zwar erneut für seine wohl gewählte Ausdrucksweise. "Hier geht es nicht um Kleinigkeiten, sondern um das Überleben von zahlreichen Menschen", erklärt er seinen neuerlichen Ausbruch.

So kritisiert Cromartie nun beide Seiten für den fehlenden Fortschritt bei den Verhandlungen und spricht damit sicher einigen Spielern und Teambesitzern aus dem Herzen. "Sie sollten sich endlich auf ihren Hintern setzten und einen Deal aushandeln", so die zu Wiedergabezwecken entschärfte Aussage Cromarties. "Wir haben die Vorsitzenden der NFL PA, die sich wie Deppen aufführen, die andere Seite hat ihre eigenen Typen, die sich wie Deppen verhalten."

Cromartie könnte ein Free Agent nach dieser Saison sein, denn sein aktueller Vertrag bei den New York Jets läuft aus. Dass er Free Agency aber genießen kann, das bezweifelt er, denn ohne einen neuen Gewerkschaftsvertrag werden die Teams der NFL nur ganz wenigen Schlüsselspielern wie QB Peyton Manning noch neue Verträge geben. Daher hofft der Cornerback der Jets auf eine schnelle Lösung, beklagt dabei aber den fehlenden Informationsfluss von beiden Seiten. "Man kriegt keine konkreten Informationen über den Stand der Verhandlungen", beklagt er sich. "Wenn ich ehrlich bin, dann denke ich dass beide Seiten endlich ihre Egos beiseite schieben, endlich eine Einigung erzielen und nicht nur immmer sich über das Geld beschweren sollten. Geld ist nicht alles." Bleibt zu hoffen, dass sich Cromartie an genau diesen Satz erinnert, wenn er um einen neuen Vertrag verhandelt.

Schüler - 25.01.2011

#21 Mewelde Moore (Pittsbourgh Steelers) und #31 Antonio Cromartie (New York Jets) (© Getty Images)