Immer mehr als notwendig!?

Dass die New York Jets hohe Ziele haben und auch immer ein wenig mehr als nötig dafür machen, ist spätestens seit der HBO-Serie "Hard Knocks" in dieser Saison bekannt. So verwundert es auch kaum, dass Jets QB Mark Sanchez hier fast schon noch einen draufsetzt und es sogar ein wenig Absurd wirkt.

Mit einer Schulterverletzung aus dem Spiel gegen die Pittsburgh Steelers am 17. Dezember ist Sanchez durch die letzten Wochen der Saison gegangen, sogar ein paar Trainingseinheiten verpasste der Quarterback der Jets. Doch auch wenn die Schulter sich nach Aussagen von Sanchez mit der Zeit immer besser anfühlte, so ist nach dem Aus der Jets gegen den gleichen Gegner im AFC Championship Game jetzt die Behandlung dieser Verletzung angesagt.

So muss sich Sanchez entscheiden, ob er das Risiko einer Operation eingehen will oder die Schulter auf natürlichem Wege heilen lassen wird. Aber dabei wird Sanchez sich nicht nur einen Doktor anhören oder den Teamarzt, gleich ein halbes Dutzend Ärzte will Sanchez konsultieren, um diese Entscheidung zu treffen. Zwar wäre eine Operation sicher ein Rückschlag und die Rehabilitationszeit dafür wäre nicht unbedingt kurz, doch wäre auf der anderen Seite nichts schlimmer als eine nicht, teilweise oder schlecht verheilte Schulter auf normalem Wege. "Ich hoffe, dass ich mich nur ausruhen muss, um zu heilen", sagt Sanchez, der aber auch eine Operation nicht ausschließt.

Vielleicht sollte Sanchez nicht nur die Ärzte mehrheitlich abstimmen lassen oder auf den Arzt hören, von dem er das hört, was er hören möchte, sondern sich auch ein Beispiel an der NFL Geschichte nehmen. In der Vergangenheit gab es schon Quarterbacks, die ebenfalls eine Schulterverletzung auf natürlichem Wege in der Offseason haben heilen lassen. Während es bei vielen dann in der Folgesaison keine Probleme gab, gab es auch ein paar Fälle, wo genau diese Verletzung im Trainingscamp oder in den ersten Vorbereitungsspielen wieder aufbrach und das vorzeitige Saisonende bedeutete. Somit kann man Sanchez nur einen Ratschlag geben: nicht die Anzahl der Ärzte und verschiedenen Meinungen ist wichtig, sondern die Kompetenz des Einzelnen. Und da sollte dann eine einzelne Meinung sicher ausreichend sein...

Schüler - 25.01.2011

Mark Sanchez muss sich möglicherweise operieren lassen. (© Getty Images)