Es ist vollbracht! Mit einer 70:23-Demütigung der Northwestern Wildcats haben sich die Wisconsin Badgers ein Stück vom Big-Ten-Titel gesichert. Zusammen mit den Ohio State Buckeyes und den Michigan State Spartans weisen die Badgers nun eine Big-Ten-Bilanz von 7:1 auf. Für den Divisions-Titel ist die Gesamtbilanz von 11:1 aller drei Teams zwar unwichtig, doch da das BCS-Ranking nun entscheiden muss, welches der Colleges im Rose Bowl antritt, soll der abermalige Gleichstand nicht unerwähnt bleiben. Denn nur so wird klar, wie knapp die Entscheidung zwischen Wisconsin und OSU am Ende wirklich war. Nur ein Platz trennte die beiden Kontrahenten am Ende und gab den Ausschlag zugunsten der Badgers. Vielleicht waren es die klaren Siege in den letzten Spielen, die letztlich das Zünglein an der Waage waren.
Immerhin lieferte Wisconsin in dieser Spielzeit die drei höchsten Punktausbeuten der Schulgeschichte seit 1946 ab. Nie zuvor erzielten die Badgers seit dem Zweiten Weltkrieg 70 Punkte. In dieser Saison gelang diese Punktzahl dann am diesem Wochenende gegen Northwestern und zuvor gegen Austin Peay. Außerdem schenkte man Indiana gleich 83 Zähler ein und musste sich zwischenzeitlich schon dafür kritisieren lassen, am Ende nicht einen Gang zurückzuschalten. Dabei nahm das Team gegen die Wildcats sehr wohl die letzte Chance auf Punkte nicht einmal wahr. Kurz vor Schluss knien die Badgers keine zehn Yards vor der gegnerischen Endzone ab, anstatt noch einen Pass oder Lauf zu versuchen.
Entscheidend für den mehr als deutlichen Sieg war auch weniger die gut geölte Angriffsmaschine aus Wisconsin, als die nicht besonders rund laufende aus Evanston. Sage und schreibe sieben Turnovers musste die Offense der Wildcats hinnehmen! Angesichts solch katastrophaler Zahlen ist es natürlich nur logisch, dass der Gegner aus den Ballverlusten Kapital schlägt. Vor allem in persona von Montee Ball: Wie schon in der Vorwoche gegen Michigan trug der Running Back das Ei viermal in die gegnerische Endzone. Dreimal gelang ihm dies schon vor der Halbzeit, womit er großen Anteil an der 49:17-Pausenführung hatte, die gleichbedeutend mit einer Vorentscheidung war.
So ging es in den letzten beiden Vierteln eigentlich nur noch darum, auf den Abpfiff zu warten. Zumindest für das Publikum. „Rose Bowl! Rose Bowl!“, schallte es zum Ende der Partie durch das Camp Randall Stadium. Als dann die Uhr auslief und über dem Stadion die Feuerwerkskörper explodierten, stürmten die Fans zu den Spielern auf das Feld. Wo nicht wenige bereits eine Rose in der Hand hielten.
Garn - 28.11.2010
Montee Ball spielte mit seine Badgers die Northwestern Wildcats schwindlig (© Getty Images)
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