UFL schneller als die NFL

Eine Expansion nach Los Angeles steht in den Augen von UFL Commissioner Michael Huyghue hoch im KursDass zwei Profiligen im selben Land automatisch zu Rivalen werden, liegt in der Natur der Dinge. Doch friedlich und respektvoll gehen die beiden Organisationen miteinander um, was hauptsächlich daran liegt, dass man auf beiden Seiten eine Menge Freunde hat.

Doch im Wettstreit um die lukrativsten Märkte kann nun die United Football League (UFL) erste Akzente setzen und der großen NFL zuvorkommen. In der Westküstenmetropole Los Angeles soll nach Willen der UFL-Verantwortlichen am besten schon ab 2011 ein Team angesiedelt werden, so die Aussage von UFL Commissioner Michael Huyghue im Rahmen des zweiten Meisterschaftsendspiels an diesem Wochenende. Für die UFL sicher ein cleverer Schachzug, denn immer wieder hatte man den zweitgrößten Markt der USA im Auge, nur bislang keinen geeigneten Teambesitzer an der Hand.

"Ja, es ist richtig, Los Angeles ist die siebte Mannschaft, die wir fest haben. Nur ob sie auch 2011 spielen werden oder wie die Virginia Destroyers ein Übergangsjahr bekommen, das wird sich herausstellen. Auf keinen Fall wollen wir mit sieben Mannschaften antreten, daher wird L.A. zusammen mit einem achten Team in den Spielbetrieb einsteigen. Ob schon 2011, das entscheiden wir zum 1. Februar 2011", bestätigt UFL Commissioner Michael Huyghue.

So würde die UFL den Plänen der NFL endlich in die Westküstenmetropole zurückzukehren zuvorkommen, was auch an der Struktur der beiden Ligen liegt. Während die NFL mit 32 Teams aufgestellt ist und es eher einen Umzug als eine Expansion erfordern würde um wieder nach L.A. zu gelangen, kann die UFL eine Expansion schnell und einfach durchführen - man ist ja auch im dritten Jahr ihrer Existenz immer noch im Aufbau. Weiterhin gibt es in Los Angeles zahlreiche kleinere Stadien, in denen ein UFL-Spielbetrieb möglich wäre, denn der Einzug ins Colluseum wäre für die relativ kleine UFL ein viel zu früher Schritt. Stadion mit einer Kapazität von 25 bis 30 Tausend Zuschauern wären da besser geeignet - und sind auf dem Markt vorhanden.

Jedoch wäre der Einzug nach L.A. wieder ein Schritt in die andere Richtug. Denn gerade die Teamrelokationen und die UFL-Expansion haben gezeigt, dass die Akzeptanz der Liga in kleineren Märkten ohne NFL Team deutlich größer ist. Los Angeles gilt dahingehend als große Herausforderung an jedes potentielle neue Team, denn der Markt ist mit Entertainment-Optionen übersäht und man würde nicht nur mit den vorhandenen zahlreichen Sportteamsin Konkurrenz treten müssen. Zumal die Erfahrung der UFL eigentlich auch schon gezeigt haben müsste, dass ein so großer Markt zu früh für eine Liga in der Aufbauphase ist: in New York, dem größten Markt der USA, scheiterten die New York Sentinels nämlich nicht nur sportlich, sondern vor allem am Zuschauerinteresse und wurden vor der Saison durch die Hartford Colonials ersetzt.

Schüler - 28.11.2010

Eine Expansion nach Los Angeles steht in den Augen von UFL Commissioner Michael Huyghue hoch im Kurs

Eine Expansion nach Los Angeles steht in den Augen von UFL Commissioner Michael Huyghue hoch im Kurs (© Schüler)

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