Die größte Kritik an der Spielweise der Alabama Crimson Tide ist, dass sie zu eindimensional sei, dass Head Coach Nick Saban fast nur auf den Passangriff setzt. Doch zu stoppen ist sie derzeit nicht. Das mussten auch die Florida Gators erfahren, die beim großen Bruderduell in der SEC mit der 6:31-Niederlage klar und deutliche ihre Grenzen aufgezeigt bekamen. Den Löwenteil am Erfolg hatten aber nicht die Passempfänger, sondern RB Mark Ingram und CB C.J. Mosley. Ingram erzielte zwei Lauf-Touchdowns, Mosley konnte eine Interception zum Touchdown retournieren. Schon im zweiten Viertel hatten sich die Hausherren vor fast 102.000 Zuschauern einen sicheren 24:0-Vorsrpung erspielt. Gut möglich, dass sich die beiden Teams in dieser Saison im Meisterschaftspiel der SEC in diesem Jahr noch einmal überstehen werden. Doch nun ist erst einmal Alabama das Maß aller Dinger – nicht nur im Südosten. Für die Crimson Tide war es der 19. Sieg in Folge.
Als sich die beiden Cheftrainer Nick Saban und Urban Meyer nach dem Spiel die Hände schüttelten und ein paar Wort miteinander wechselten, war klar, dass auch diese Runde im Vergleich der beiden Football-Größen an Alabama gegangen war. In allen Bereichen hatte die Crimson Tide an diesem Abend die Gators in Schach gehalten. „Ich war sehr, sehr angetan von dem, wie wir in der ersten Halbzeit gespielt haben“, freute sich Saban dann auch vollkommen verständlich nach der Partie. Zum ersten Mal seit 2006 trafen die beiden Teams nicht erst im SEC-Endspiel aufeinander, sondern bereits in der regulären Saison. Doch das Ergebnis war das gleiche wie in den beiden vorangegangenen Finals.
Zwar waren die Gators rund fünf Minuten länger im Ballbesitz als die Hausherren. Doch Florida leistete sich vier Ballverluste, die Crimson Tide keinen. Und das war es dann auch, was am Ende den Ausschlag gab. Viel wichtiger als die Interception von C.J. Mosley, die zum Touchdown führte, dürfte dabei der Pick von Nico Johnson gewesen sein. Als Alabama zu Beginn gerade einmal mit 3:0 führte, spielte sich Florida bis an die Zwei-Yard-Linie der Gastgeber. Im Stil von Tim Tebow versuchte QB Trey Burton mit einem Sprungpass die Defense der Crimson Tide aus den Angeln zu heben. Vergeblich. Der Pass wurde abgefangen und Alabama zog im Anschluss unaufhörlich davon.
Hundt - 04.10.2010
Mark Ingram (© Getty Images)
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