Wiesbaden vor dem GFL-Aufstieg
Eigentlich sind die Weinheim Longhorns schon vor dem Rückspiel in der GFL-Relegation gegen den Zweitligazweiten Wiesbaden Phantoms chancenlos. Zwei Wochen nach dem überraschend deutlichen 45:7-Sieg der Phantoms in Weinheim empfangen die Phantoms den GFL-Letzten am Samstag um 15 Uhr zum Rückspiel im Wiesbadener Europaviertel. 38 Punkte muss das Team von Trainer Shawn McBrayer aufholen, selbst im Football sind dies schon fast Welten.
Mit rund 1.000 Zuschauern rechnen die Verantwortlichen der Phantoms. Unter ihnen Wiesbadens Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller, der auch den Münzwurf zum Spiel ausführen wird, und die Wispo-Präsidentin Kristina Dyckerhoff. Doch Wiesbadens Cheftrainer Michael Treber warnt vor Überheblichkeit und Leichtsinn, hielt in den letzten Trainingseinheiten vor dem Showdown den Druck und die Intensität hoch. „Es ist für uns nach den Spielen gegen Rothenburg und in Weinheim das vierte Finale in Folge. Und wir werden das Spiel so angehen, als gäbe es den Vorsprung aus dem Hinspiel nicht. Wir wollen das Spiel gewinnen, fertig!“ lässt sich Treber erst gar nicht auf irgendwelche Diskussionen ein, seine Spieler könnten die letzten 48 Spielminuten des Jahres zu locker angehen.
Dass die Longhorns schnell zur Sache kommen können, demonstrierten sie im Hinspiel. Binnen weniger Minuten verkürzten sie den Vorsprung der Phantoms auf 7:17 und standen nur wenige Meter vor dem zweiten Touchdown und einer möglichen Wende. Doch nachdem der zweite Touchdown verhindert werden konnte und die Wiesbadener ihrerseits einen Touchdown nachlegten, brach Weinheim ein und brachte sich dadurch um fast alle Chancen für das Rückspiel. Motivieren sollte die Longhorns auf alle Fälle der Fakt, dass man sicher nicht ohne einen einzigen Saisonsieg das Jahr 2010 beenden will. Ob man den erhofften Sieg jedoch mit der gewünschten Punktedifferenz einfachen kann, ist mehr als zweifelhaft.
Schüler - 01.10.2010
Können sich dieses Mal die Longhorns durchsetzen? (© Schüler)
Leser-Bewertung dieses Beitrags: