Devils oder Jets – Einer wird gewinnen

Wenn am kommenden Samstagabend um 18 Uhr im letzten und entscheidenden Spiel in der Meisterrunde der drei Regionalligen Ost, West und Nord in Itzehoe die Hamburg Blue Devils auf die Troisdorf Jets treffen, dann können sich alle drei Mannschaften noch reale Chancen auf einen Aufstieg in die GFL 2 Nord ausrechnen.

Da gemäß des aufgestellten Reglements nur jeweils eine Partie zwischen den drei Regionalligisten ausgetragen wird, beziehungsweise wurde, fällt in dieser Kategorie natürlich der direkte Vergleich weg und die Anzahl der erzielten Scores könnte, falls jeder Club ein Spiel gewinnen würde, am Ende ausschlaggebend sein. In diesem Fall hätten die Troisdorfer und die Hamburger einen Vorteil, da die Devils nur hauchdünn gegen Potsdam verloren haben. Gewinnt Troisdorf in der Kreisstadt Itzehoe, dann wären die Jets und die Royals sportlich aufgestiegen. Doch weil in der Welt der Statistik jede Prognose auf vergangenheitsorientierten Werten aufbaut und man diese Disziplin Stochastik nennt, ist es müßig, sich auf Zahlenspielereien einzulassen, zumal es in Mannschaftssportarten immer wieder unerwartete Situationen gibt, die sich nicht im Vorwege kalkulieren lassen. Beide Clubs müssen daher auf Sieg spielen. Die blauen Teufel, weil sie natürlich unbedingt gewinnen müssen und wohl den größeren Druck verspüren und die rheinischen Gäste, weil sie sich eben mit einer richtigen „perfect season“ eindeutig und klar vom Rest der Konkurrenz absetzen wollen, um sich für weitere Aufgaben in der GFL 2 Nord empfehlen zu können und damit in ihrer Region um Sympathien werben wollen. Denn auch aus Troisdorfer Sicht sind im nächsten Jahr mit den Mönchengladbach Mavericks, den Bonn Gamecocks, den Cologne Falcons, den Düsseldorf Panther und den Langenfeld Longhorns mindestens fünf potente Konkurrenten um die besten Footballathleten der Region wieder mit am Start. Auch wenn durch die NRW-Erfolge im Jugendtacklefootball der Nachwuchs erfreulich kräftig in die Herrenmannschaften drängt, so herrscht auch rechts- und linksrheinisch ein intensiver Wettbewerb um die besten Köpfe des Landes.

"Wir haben im Laufe der Saison uns die Devils gut angeschaut und studiert. Beim Punktspiel in Osnabrück haben wir auch Videoaufnahmen getätigt und diese ausgearbeitet. Wir sind guter Dinge und unsere Mannschaft wird sich auf der Hinreise diese Aufnahmen im Bus auch noch einmal anschauen. In dieser Woche forcieren wir das Training allerdings nicht unnötig. Wir spielen voll auf Sieg und uns würde es auch egal sein, ob wir dann im nächsten Jahr in einer GFL 2 gegen Hamburg oder Potsdam antreten müssten. Die Reisekosten und der Zeitaufwand sind nur marginal unterschiedlich", meint Jets Sprecher Andreas Heinen und auch Clubpräsident und Head Coach Eric Grützenbach fordert von seinem Team einen Sieg.


Schlüter - 29.09.2010

Die Jets-Cheerleader drücken den Reisenden die Daumen (© HUDDLE Archiv)