Virgin Guards siegen zum Abschluss

Mit einem deutlichen 41:12 Sieg trennten sich die Magdeburg Virgin Guards in ihrem letzten Heimspiel der Saison 2010 im Heinrich-Germer-Stadion von den Recklinhausen Chargers. Damit rücken sie als Neuaufsteiger in die GFL 2 auf den vierten Tabellenplatz vor. „Nach einem zähen Anfang, der durch starke Abwehrarbeit auf beiden Seiten geprägt war, platzte bei uns der Knoten. Aufgrund der vielen Verletzten war ein Laufspiel kaum möglich. In der Offensive Line traten wir mit drei Back-Ups an. Sean Cooper hatte seine Mühe die nötigen Räume zu finden. Im Gegenzug konnte man von Recklinghausen ein gutes Laufspiel sehen, da auch die Defensive Line der Garde einsatzgeschwächt war“, analysierte Magdeburgs Head Coach Martin Lutzke die Partie.

Dabei lief am Anfang nicht alles nach Plan. Christian Wiegel erzielte als Kicker die ersten drei Punkte der Begegnung. Die Gäste setzten mit einem Touchdown nach, wobei die Two-Point-Conversion misslang. Vier Anläufe brauchten die Virgin Guards, bis QB Brian McSharry die nötigen Yards für den ersten Magdeburger Touchdown gegen Recklinghausen erlief. Mit zwei langen Pässen gingen die Chargers wieder in Führung. Wieder war es Wiegel, der mit seinem sicheren Fuß punktete und die Elbestädter zurück ins Spiel brachte. Von da an agierten die Virgin Guards auch in der Defense wesentlich besser und stoppten die Chargers immer wieder.

"Mental war Christian Wiegel ein Stützpfeiler dieses Spiels. Mit seiner Trefferquote von 100 Prozent hat er uns in kritischen Phasen durch seine FieldGoals und PATs in der Partie gehalten", so Lutzke. Mit einem Doppelschlag sorgten die Hausherren zu Beginn der zweiten Halbzeit dann für die Vorentscheidung. Ryan Maher fing einen gegnerischen Pass ab und trug ihn in die Endzone. Wenig später trennten sie die Chargers mittels Punt vom Ball. Dieser wurde ebenfalls durch Ryan Maher über das ganze Feld in die Endzone getragen.

"Auch solche Spiele müssen erst mal gewonnen werden. Ich blicke da auf das Heimspiel gegen Köln zurück: Ein vermeintlich schwächerer Gegner wird im letzten Quarter unterschätzt. Mit dieser Begegnung sieht man, dass das Team Magdeburg Virgin Guards sehr gereift ist. Auch wenn später als erhofft, konnte ich BackUps antreten lassen. Diese erzielten dann auch den letzten Stop des Spiels und das Turnover zu unseren Gunsten. So etwas muss man sich in dieser Zweiten Bundesliga hart erarbeiten", so der Head Coach abschließend.

Hundt - 06.09.2010

Brian McSharry (© Michael Pohl)