Panther-Ersatz lässt nichts anbrennen

Die "zweite Reihe" hat den Härtetest bestanden. Die Zweitliga-Footballer der Panther hatten trotz der zahlreich aufgelaufenen Ersatzspieler keine Probleme mit den Recklinghausen Chargers und siegten im VfL-Stadion in Benrath mit 48:0 (32:0). Trainer Martin Hanselmann setzte vor 1134 Zuschauern angesichts des bereits gesicherten zweiten (Relegations-)Platzes sein Vorhaben konsequent um und wechselte früh die meisten Spieler durch. „Einziger Wermutstropfen war heute, dass wir in unseren Auswärtstrikots spielen mussten. Ein neuer Sponsor-Schriftzug wird auf unseren Heimtrikots angebracht, und der Dienstleister wurde nicht rechtzeitig fertig“, so Vorstandsmitglied Marcel Friedrich.

Spielerisch war die Situation schnell unter Kontrolle. Bereits im ersten Viertel deutete sich ein deutlicher Sieg der Düsseldorf Panther an, die durch Estrus Crayton (12), Tümer Yildirim, Dominic Hanselmann (je 6) und Markus de Haers (4) mit 28:0 in Führung gingen. Spielmacher Robert demers hatte die Offensive jeweils über das Feld geführt, durfte dafür schon vor Ende des ersten Viertels seinem Ersatzmann Robbie Zantow Platz machen. In der fair geführten Begegnung konnten die Gäste aus dem Ruhrgebiet zwar körperlich mithalten, jedoch hatten sie football-technisch den Gastgebern nichts entgegenzusetzen.

Die so genannten "Back ups" um Zantow gaben sich auch im weiteren Verlauf keine Blöße und legten noch die Punkte von Zantow, Max Klingberg (je 6) und de Haer (2) zur 42:0-Pausenführung sowie die sechs Zähler von Janik Lück zum 48:0-Endstand nach. "Es war ein faires Spiel“, sagte Hanselmann, der nach dem Spiel die obligatorische Getränkedusche seiner Schützlinge bekam. „Körperlich war Recklinghausen sehr stark, jedoch gab es technisch große Unterschiede zwischen beiden Mannschaften. Ich freue mich sehr, dass die Back ups einen sehr guten Job gemacht haben."

In der zweiten Halbzeit sorgte besonders das geschehen neben dem Platz für Aufsehen. Linebacker Steve Nzeocha zog sich eine Platzwunde am Kinn zu. Er musste mit vier Stichen genäht werden. Diese „Live Operation“ fand unmittelbar vor der voll besetzten Haupttribüne statt. Als Nzeocha wieder aufstand, honorierten die Zuschauer dieses ungewöhnliche Erlebnis und Nzeochas Tapferkeit mit tosendem Applaus. Die gute Stimmung wurde durch einen traurigen Zwischenfall getrübt, als einer der Physiotherapeutinen der Panther mit einem Krampfanfall zusammenbrach und vom Notarzt in ein nahe gelegenes Krankenhaus gefahren werden musste.

Übrigens: Am 29. August können sich die Freunde und Fans auf das Park Inn/Düsseldorf Panther-Sommerfest im Benrather Partner-Hotel freuen. Am spielfreien Sonntag werden alle Spieler, Trainer, Cheerleader und Betreuer vor Ort sein und alle Fans und Freunde der Panther sind herzlich eingeladen und dürfen sich auf ein buntes Rahmenprogramm freuen.

STATISTIK
Düsseldorf Panther – Recklinghausen Chargers 48:0 (28:0; 14:0; 6:0; 0:0)

Zuschauer: 1.134

7:0 Estrus Crayton 17-Yard-Pass von Robert Demers, PAT Markus de Haer:

14:0 Tuemer Yildrim 12 Yards Lauf, PAT Markus de Haer

21:0 Dominic Hanselmann 28-Yard-Pass von Robert Demers, PAT Markus de Haer

28:0 Estrus Crayton 27-Yard-Pass von Robert Demers, PAT Markus de Haer

35:0 Robby Zantow QB sneak, PAT Markus de Haer

42:0 Max Klingberg 12-Yard-Pass von Robby Zantow, PAT Markus de Haer

48:0 Janik Lück 10-Yard-Pass Robby Zantow, PAT no good

Goergens - 23.08.2010

Estrus Crayton erzielte zwölf Punkte gegen Recklinghausen (© Anderson)