Canes vorne – Restprogramm anspruchsvoll

„Die Adler haben ein großartiges Spiel abgeliefert. Es waren zwei gleichstarke Teams auf dem Platz, wir haben letztlich einen Touchdown mehr geschafft“, war das Fazit von Kiels Head Coach Patrick Esume nach dem Erfolg in Berlin. „Dieser Sieg war ein ganz wichtiger Schritt in Richtung Nordmeister, dennoch gibt es für uns in den nächsten Wochen noch viel zu tun.“

In der Tat haben die Schleswig-Holsteiner nach dem Heim- und Auswärtserfolg gegen den Eurobowlchampion und Titelverteidiger es nun ganz alleine in der Hand, zumindest die Nordmeisterschaft nach 2008 erneut an die Förde zu holen. Doch entschieden ist noch nicht viel. Bei zwei negativen Punkten weniger haben die Canes in ihrem Kalender auch noch ein Punktspiel mehr zu absolvieren. Das Restprogramm (Auswärts gegen Rebels und Marburg, zu Hause gegen Essen und Braunschweig) erscheint zumal schwieriger, als die der Adler, die noch zweimal gegen die Rebels und zu Hause gegen Schwäbisch Hall auflaufen müssen.

Gegen die Mercenaries verloren die Norddeutschen ausgerechnet beim GFL-Opener mit 19:22 auf eigenem Platz und Defensespezialist Joe Roman schaffte es gekonnt, die Running Backs und Receiver der Canes in Schach zu halten. Ein Auswärtserfolg in Marburg ist also keineswegs sicher und gegen die Lions zu obsiegen, die auch jeden Punkt für das Erreichen der Playoffs dringend benötigen, ist auch kein Selbstläufer. Aber genau das ist das tolle am GFL-Footballsport in dieser Saison. Erst am Ende der „regular season“ wird wohl feststehen, welche Teams in die Playoffs gelangen und wer auch vom Heimrecht weiterhin profitieren darf.


Schlüter - 08.08.2010

Die Canes Fans hoffen auf den Nordtitel und das Heimrecht in den Playoffs (© Schlüter)