Oliver Bösche: GFL-Strukturänderungen - mehr Negatives als Positives
Nachdem sich die Geschäftsführung des Braunschweig Lions Vermarkters Sport Emotions GmbH in Edemissen mit den bekannten Details der geplanten GFL-Strukturreform auseinandergesetzt hat, kann sich Geschäftsführer Oliver Bösche nicht so richtig mit dem geplanten Vorhaben anfreunden: „Wir haben nicht viel Positives herausgelesen. Im nächsten Jahr würde die Belastung für die einzelnen Spieler größer werden, wenn die Interconferencespiele noch einmal stattfinden würde und die Aufstockung bereits umgesetzt wurde. Da wir uns mit den Fußballmannschaften der Eintracht das Stadion an der Hamburger Straße teilen, wäre es auch schwieriger, zusätzliche Spiel- und eventuelle Ausweichzeiten zu vereinbaren, wenn der Spielplan 2011 nicht entzerrt werden würde.“ Die Option „Abschaffung der Sommerpause“ würde sich hier anbieten, die es wegen der EM 2010 ja ausgiebig gab und 2011 aufgrund der kommenden WM in Österreich ja auch wieder stattfinden wird.
Positiv bewertet Oliver Bösche dann schon eher die Abschaffung der Interconferencebegegnungen im Jahr 2012: „Mit der Auswärtsfahrt nach Plattling mussten wir natürlich wieder Geld in die Hand nehmen und für das Braunschweiger Publikum ist ein süddeutscher Gegner nicht so attraktiv, wie ein Club aus der Nachbarschaft.
Ein weiterer Punkt ist für den Manager ebenfalls nicht zu vergessen: „Wenn man eine Liga auf je acht Teams ausbaut, dann läuft man schon Gefahr, das sportliche Niveau im Durchschnitt zu verwässern. Wie will man sich nur die zusätzlichen Spielstärken erkaufen? Natürlich fehlt uns im Football ein wenig Erfahrung, aber mir fällt in diesem Zusammenhang ein Beispiel aus dem Fußball ein, als die Zusammenlegung der Fußballbundesliga mit der DDR-Oberliga umgesetzt wurde. Am Ende wanderten die DDR-Spitzenfußballer in den Westen ab und nur wenige Ostclubs haben diesen Wandel schadlos überstanden.“
Ob es einen Effekt einer Steigerung der GFL-Attraktivität für potentielle Sponsoren geben wird, bleibt für Bösche ebenfalls zumindest umstritten: „Entscheidend ist für einen Sponsor die Gesamtpräsenz innerhalb eines Jahres. Wir kommen in unseren vorsichtigen Überlegungen eher zu dem Schluss, dass die betriebswirtschaftlichen Kosten steigen, wenn aus der GFL 2 schwächere Gegner hochgezogen werden würden.
Schlüter - 03.08.2010
GF Oliver Bösche vom Lions Vermarkter (© Sport Emotions GmbH)
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