In Klammern

Über weite Strecken gab es für die Offense der Spartans kein Durchkommen.Zu sagen, die Hannover Spartans hätten bei ihrem letzten Heimspiel in der Südgruppe der Regionalliga Nord den ersten und letzten Moment des Spiels gehabt, spielt nicht auf eine bekannte Redensart an. Tatsächlich kamen die Gastgeber gut ins Spiel und schafften es tatsächlich den favorisierten Gästen aus Osnabrück das erste Viertel streitig zu machen. Zunächst passte Backup-Quarterback Jens Grote auf Hendrik Surmund und brachte die Spartans so 7:0 in Führung, dann konnte die Defense der Schwarz-Grünen in persona von Christian Kowalski auch noch einen Fumble sichern und so die Tigers abermals in Bedrängnis bringen.

In der Folge legten die Gäste ihre anfängliche Unsicherheit aber ab und nahmen das Heft in die Hand. Noch vor der Pause drehten und entschieden die Osnabrücker die Partie, als sie im zweiten Viertel 27 Punkte auf das Scoreboard brachten. Den Willen zum Sieg verdeutlichten auch die – zunächst gescheiterten – Two Point Conversions, die die für Football-Verhältnisse etwas krumme Punktzahl erklären.

Vor allem die individuelle Klasse von Tigers Quarterback Steve Snyder und Running Back Dean Marmon stellte die hannoversche Verteidigung vor immense Probleme. Einmal ins Rollen gekommen ließen sich die Tigers kaum noch stoppen und punkteten auch in der zweiten Halbzeit munter weiter. Spartans Head Coach Michael Wolf, der vor dem Spiel gerade einmal drei Trainingseinheiten zur Verfügung hatte, um das Team einzustellen, zeigte sich trotz der Niederlage nicht unzufrieden und lobte die Einstellung der Mannschaft: „Ich habe heute eine Einheit auf dem Feld gesehen, was in der letzten Zeit nicht unbedingt der Fall war. Mit diesem Wir-Gefühl, mit dieser Stimmung müssen nun die nächsten Aufgaben angegangen werden, dann stimmen in Zukunft auch die Ergebnisse wieder.“

Der Wille des Teams zeigte sich noch einmal in der Schlussphase. Nach der Two Minute Warning drückten die Spartans noch einmal auf das Tempo und kamen durch eine Willensleistung von Wide Receiver Oliver Albers noch zum vielumjubelten krönenden Abschluss-Touchdown, dem Benedikt Lebek mit seiner Two Point Conversion noch das i-Tüpfelchen aufsetzte. Doch nicht nur das Spiel wurde durch Punkte der Hauptstädter umklammert; auch der sportliche Wert des Duells schien hier und da zur Randnotiz zu verkommen. Schließlich wusste nach dem Spiel niemand, ob die Spartans ihr letztes reguläres Saisonspiel bestritten hatten, geschweige denn ob die Querelen in der Nordgruppe um die Hamburg Huskies den Ligaverbleib für das Team aus Hannover bedeuten könnten.

Den Osnabrück Tigers konnten diese Spekulationen egal sein, hatten sie sich doch bestens für die Aufstiegsrunde eingespielt. Und aus Hannover gab es am Ende noch die besten Wünsche mit auf den – möglichen – Weg in die GFL 2. Schließlich wolle man einen solch starken Gegner aus egoistischen Gründen nur ungern wieder begrüßen.

Garn - 22.06.2010

Über weite Strecken gab es für die Offense der Spartans kein Durchkommen.

Über weite Strecken gab es für die Offense der Spartans kein Durchkommen. (© Arash Mahramzadeh)

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