Pirates drehen gegen Hanfrieds auf

Mit gerade einmal 26 Spielern, davon 3 verletzt und 5 Rookies machten sich die Frankfurt Pirates auf die lange Fahrt zum Auswärtsspiel bei den Jena Hanfrieds. So stark minimiert landete man am Sonntag dennoch einen wichtigen Sieg in dieser Saison. Während das Hinspiel noch knapp mit 42:36 für die Pirates endete, hieß es diesmal sogar 75:28.

Mit dem Bewusstsein, dass es ein ähnlich schweres Spiel werden wird, ging der Tabellenführer aus Frankfurt in die Partie. „Jena verfügt über ein starkes Laufspiel, das war uns klar. Dennoch hatten wir zu Beginn einige Probleme damit“, fasst Linebacker Mark Adjei nach dem Spiel zusammen. Denn die Hanfrieds legten gleich richtig los. Der Kickoff der Pirates wurde direkt über 50 Yards bis tief in die Hälfte der Pirates zurück getragen. Danach bedarf es nur weniger Züge um mit einem kurzen Lauf den ersten Touchdown der Partie zu erzielen (Extrapunkt geblockt, Mark Adjei).

Die Antwort der Frankfurter folgte aber auf dem Fuße. Der anschließende Kickoff der Hanfrieds trug Lee Fitzgerald mit einem starken Lauf über links außen in die Endzone zurück und freute sich zu früh. Ein Block in den Rücken egalisierte den Touchdown und so ging es für die Offense der Pirates zum ersten Drive an der gegnerischen 40 Yardlinie. Ein Pass von Quarterback Clarzell Pearl über die Mitte zu WR Randie Agnew brachte dann die erste Führung für die Pirates (Extrapunkt Agnew).

Danach kam die Defense besser ins Spiel und stoppte den Lauf der Hanfrieds beim 4. Versuch in der Jenaer Hälfte. Ein kurzer Pass auf Lee Fitzgerald (Extrapunkt nicht gut) baute dann die Führung auf 6:13 aus. Anschließend lief es auf beiden Seiten nicht mehr ganz so rund. Auf einen Turnover der Gastgeber folgt ein Fumble der Pirates, den Jena wieder in Ballbesitz brachte und mit einem kurzen Lauf zum Touchdown abschließen ließ. Und der Wille zum Sieg der Hanfrieds, die derzeit auf dem vorletzten Platz der Tabelle stehen, der war deutlich zu spüren. Statt eines Kicks zum Ausgleich wollten sie die Führung und erzielten diese auch durch eine vollständige Two-Point-Conversion zum 14:13.

Das erste Quarter endete dann aber doch noch mit der Führung für die Pirates durch einen kurzen Lauf von Quarterback Pearl. Diese hielt aber erneut nur sehr kurz an, denn eine Unachtsamkeit in der Defense ließ einen nahezu unberührten Lauf des Jenaer Running Backs in die Frankfurter Endzone zu. Die Two-Point-Conversion gelang erneut und Jena lag wieder mit 3 Punkten vorne (22:19)
Aber das Team baute weiter auf seinen Angriff. Mit kurzen Pässen auf Receiver Jan-Philip Leysaht bereitete man den kurzen Touchdown-Pass erneut auf Fitzgerald vor und konnte die Führung dann mit einer Conversion ausbauen zum 22:27. Die Defense der Pirates war es dann möglich den Jenaer Angriff zu stoppen und der Angriff der Pirates konnte durch einen Pass von Pearl auf Fitz die Führung weiter ausbauen (Extrapunkt Agnew). Mit 22:33 ging es in die Pause.

„Wir sind hier heute stark unterbesetzt angetreten. Uns haben viele Starter in der O-Line gefehlt und mussten leider auch einige Verletzte beklagen, die hoffentlich nächste Woche wieder fit sind.“, so Tight End Swen Friedrich, heute auf der Position des Offensive Tackles. „Viele von uns haben heute beide Wege gespielt, einige auch auf ihnen ungewohnten Positionen. Defensive End Nikolai Sawatzki hat als Receiver ein wichtiges First Down in der ersten Hälfte erzielt. Running Back Orkan Meral hat als Linebacker ausgeholfen. Dies alles hat neben der Teamleistung heute dazu beigetragen, um das Spiel in der zweiten Hälfte für uns zu entscheiden.“

Und so war es dann auch. Die Pirates zeigten in der zweiten Hälfte gerade in der Defense ihre Klasse. Nach einem Fumble der Offense, welchen Jena gleich zu Beginn des dritten Quarters wieder ins Spiel brachte, konnte Receiver Randie Agnew, heute auch als Cornerback aktiv, den Ball des Quarterbacks abfangen und bis in deren Endzone zurück tragen (Extrapunkt Agnew, 22:40). Jena kam nach dem anschließenden Kickoff in Ballbesitz und wieder war es Randie Agnew der einen erneuten Pass abfangen konnte und wieder bis in die Endzone zurück trug (Extrapunkt Agnew, 22:47).

„Wir waren wirklich froh über diese beiden Interceptions. Wir wollten nach der durchwachsenen ersten Hälfte zeigen, dass die Defense in der Lage ist zu halten und sogar Punkte zu erzielen. Das ist uns gelungen“, so Linebacker Mark Adjei zufrieden nach dem Spiel.

Danach lief nicht mehr viel zusammen für den Angriff der Hanfrieds. Die Defense der Pirates gelang es den Ball zurück zu erobern und mit einem Lauf von Running Back Fred Liepner baute man die Führung weiter aus (Extrapunkt Agnew, 22:54). Ein kurzer Pass auf Agnew im vierten Quarter, der den Ball über 20 Yards in die Endzone trug (Extrapunkt Agnew, 22:61), ermöglichte dann auch den Rookies der Pirates etwas Spielpraxis zu bekommen. Jena gelang es dann noch mit einem schönen Pass auf 28:61 zu verkürzen, aber der anschließende Kickoff wurde zum Touchdown zurück getragen zum 28:68 (Extrapunkt Agnew). Den Schlusstouchdown setze dann Backup-Quarterback Swen Friedrich mit einem Pass auf Fitzgerald (Extrapunkt Agnew) zum Endstand von 28:75.

Ungeschlagen und auf dem zweiten Platz der Regionalliga Mitte erwarten nun die Frankfurt Pirates den ebenfalls ungeschlagenen Tabellenführer aus Karlsruhe, die Badener Greifs, zum Spitzenspiel am kommenden Sonntag um 15 Uhr im Uni Campus Westend in Frankfurt.

Schüler - 15.06.2010

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