„Jawoll“

... riefen dieZuschauer am Buschmühlenweg 155 in Frankfurt (Oder), als zu Beginn der 2. Halbzeit des Regionalligaspiels Frankfurt (Oder) Red Cocks gegen Tollense Sharks aus Neubrandenburg den roten Hähnen nach langer Zeit mal wieder ein Field Goal gelang. Am Ende reichte es zu einem insgesamt ungefährdeten 17:00-Sieg (00:00/07:00/03:00/07:00) der Roten Hähne bei schon fast sommerlichen Bedingungen am Rande der noch überfluteten Oderwiesen.

Basis für diesen Erfolg war die an diesem Tage starke Defense, die ihre Leistung im 4. Quarter mit einem Interceptionreturntouchdown (Ball abgefangen und umgehend bis in die Endzone des Gegners zurück getragen) über 70 Yard durch Safety #3 Christoph Graf krönte. Disziplinierte Spielweise gepaart mit der geballten Erfahrung einiger Spieler ließ den Haien aus Neubrandenburg nicht viel Spielraum. Lediglich im 3. Quarter kam man teilweise ins Schlingern, als Neubrandenbrug sein bekanntermaßen starkes Laufspiel besser einsetzen konnte und sich Undiszipliniertheiten einzelner Spieler einschlichen. Dies ließ beim da noch bestehenden Zwischenstand von 10:00 den Head Coach der Frankfurter ein fast schon verzweifeltes „mach mich doch nicht schon wieder krank“ entlocken. Jedoch rechtzeitig vor der eigenen Endzone bekam man die Gegner immer wieder in den Griff, so dass nicht nur ihr Head Coach Andy Reichel krank wurde, sondern am Ende auch eine überzeugende Null auf dem Scoreboard des Gegners stand. Auch die Disziplin kehrte nach einer kurzen Abkühlungsphase am Spielfeldrand zurück.

Entgegen kam natürlich den Frankfurtern der frühzeitige Ausfall von Neubrandenburgs Top-Running Back Tobi Wenzel am Ende des 1. Quarters. Zusätzlich gelang es dem Quarterback der Sharks nur selten Pässe an den Mann zu bringen. Insgesamt 4 Pässe wurden zudem von den Frankfurter Verteidigern, allen voran Rookie #2 Max Görrsdorf als Cornerback, abgefangen und wie beschrieben sogar zu Punkten verwertet.

Noch nicht ganz so rund und souverän agierte die Offense der Frankfurter. Eine Steigerung gegenüber dem 1. Spiel gegen Cottbus war immerhin erkennbar. Insbesondere die wegen Verletzungen umgestellte Offensive Line erhielt für ihre gute Leistung vom neuen Linecoach Helge Schultz gleichmal einen Extraapplaus im Schlusshuddle. Einige lange Pässe von Quarterback #21 Alexander Philipp kamen gut an und machten teilweise viel Raumgewinn. So Mitte des 2. Quarters, als Widereciever #80 Patrick Dietze über gut 30 Yard bedient und knapp 10 Yard vor der Endzone erst gestoppt wurde. Oldie-Running Back #31 Christoph Göge vollendete den Drive mit seinem typischen Schlängellauf durch die Verteidigung zum 1. Touchdown des Spiels. Nach erfolgreichem Zusatzkick stand es da 07:00. Auch dem zweiten Punkterfolg ging ein langer Pass auf Widereciever #25 Ronny Koschwitz voraus und nach 3 Fehlversuchen gelang im 4. Versuch das Field Goal zum 10:00. Demgegenüber stand jedoch auf Seiten der Offense auch wieder eine Interception und ein Fumble von Rookie #36 Sören Kirste, der vom Gegner gesichert wurde. Richtig blamabel war allerdings, dass die Offense in der 2. Halbzeit nach sehr guten langen Spielzügen mit Pass über 60 Yard und Lauf über 60 Yard zweimal weniger als 5 Yard vor der gegnerischen Endzone stand und es nicht vermochte zu Punkten zu kommen. Auch die Anfeuerungsrufe von außen, wie „Kopf runter und dann da durch“ und „los Offense, mach jetzt den Sack zu“ halfen nichts. Fullback #48 Carsten Hoff rannte sich mehrfach in der Verteidigung der Neubrandenburger fest, auch Trickspielzüge konnten nicht wirklich überraschen. So fehlte der krönende Abschluss und eine deutliche Ergebnisverbesserung.

Insgesamt kann man sich aber dem Fazit von Ali Philipp anschließen, der konstatierte: „Wir haben jedes Jahr unsere Anlaufschwierigkeiten und kommen dann langsam ins Rollen. Das ist dieses Jahr genauso und wir müssen jetzt daran arbeiten, dass es weiter besser wird.“ Dies wird auch dringend nötig sein, denn vom nächsten Gegner in 2 Wochen, den Leipzig Lions, ist nicht nur ein variables Spiel in der Offense zu erwarten, sondern auch eine erfahrene und starke Defense, die Fehler der Frankfurter Offense unnachgiebig bestrafen wird.

Wittig - 10.06.2010

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