Nachträglicher Titel für Auburn?

Auburns ungeschlagene Mannschaft von 2004 könnte nachträglich zum National Champion gekürt werden.Bei der Vergabe des Titels im College Football gab es in den letzten Jahrzehnten mit (un-)schöner Regelmäßigkeit kontroverse Entscheidungen, aber das wäre mal was Neues: die nachträgliche Aberkennung des Titels und die Vergabe desselben an ein anderes Team. Dazu könnte es in der Tat demnächst kommen. Zurzeit untersucht der Collegesportverband NCAA Fälle vermeintlicher beziehungsweise schon nachgewiesener unerlaubter Zahlungen an Spieler der Football- und Basketball-Teams von USC. Bei den Footballern geht es vor allem um RB Reggie Bush (heute New Orleans Saints). Er soll während seiner Zeit bei USC Mitte des letzten Jahrzehnts unerlaubte Vergünstigungen erhalten haben. Kommt die NCAA zu dem Schluss, dass dies tatsächlich so war, dann würde USC unter anderem die Aberkennung der mit Bush errungenen Siege drohen. Das beträfe dann auch die Saison 2004, in der die Trojans alle zwölf Regular-Season-Spiele gewannen und mit einem 55:19-Erfolg gegen Oklahoma im BCS National Championship Game den Titel holten. Für den Fall der nachträglichen Aberkennung von Siegen wegen des Verstoßes gegen NCAA-Regeln sehen die Regeln der BCS, die das inoffizielle Meisterschaftsendspiel organisiert, vor, dass der Mannschaft auch der Meistertitel aberkannt werden kann.

Mit diesem Szenario vor Augen wird in den us-amerikanischen Medien jetzt diskutiert, was in dem Fall zu tun sei. Gäbe es dann keinen National Champion, oder sollte der Titel nachträglich an ein anderes Team vergeben werden? Die Stimmung tendiert zum letzterem, und der Nutznießer davon wäre Auburn. Die Tigers hatten damals wie USC und dessen Endspielgegner Oklahoma alle zwölf Regular-Season-Spiele gewonnen, waren an diesen aber nicht vorbeigekommen, weil die schon seit Saisonbeginn die ersten beiden Ranglistenplätze belegt hatten, und hatten in der abschließenden Top-25-Rangliste der BCS nur den dritten Platz belegt. Viele fanden das damals ungerecht und sahen sich angesichts des Dilemmas, drei würdige Teams für zwei Endspielplätze zu haben, in der Forderung bestätigt, dass man endlich richtige Playoffs einführen sollte. Während USC und Oklahoma um den Titel spielten, besiegte Auburn im Sugar Bowl den Ranglisten-Neunten und ACC Champion Virginia Tech (16:13) und beendete die Saison als Meisterschaftszweiter. Sollten USC also tatsächlich die Siege und der Titel aberkannt werden, dann wäre Auburn die logische Option als Titel-Nachrücker. Mit Utah gab es damals zwar noch ein weiteres ungeschlagenes Team (11-0 in der Regular Season plus 35:7-Sieg im Fiesta Bowl gegen Pittsburgh), aber die Utes waren in der Rangliste einige Plätze hinter Auburn platziert und hatten im Fiesta Bowl den schwächeren Gegner als Auburn im Sugar Bowl.

Hoch - 25.05.2010

Auburns ungeschlagene Mannschaft von 2004 könnte nachträglich zum National Champion gekürt werden.

Auburns ungeschlagene Mannschaft von 2004 könnte nachträglich zum National Champion gekürt werden. (© Getty Images)

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