Dass die Anti-Doping Politik der NFL nur eine Alibifunktion hat, wird am Beispiel von Brian Cushing wieder einmal deutlich. In der abgelaufenen Saison war Brian Cushing das Aushängeschild bei den Houston Texans. Doch der Lack beim „Defensive Rookie Of The Year“ hat mittlerweile ein paar Kratzer bekommen. Denn nach einem positiven Dopingtest wird der Linebacker den Texans in den ersten vier Saisonspielen nicht zur Verfügung stehen. „Wir sind sehr enttäuscht darüber, dass Brian für die ersten vier Spiele suspendiert ist“, erklärte General Manager Rick Smith. In den ersten vier Partien trifft Houston auf Indianapolis, Washington, Dallas und Oakland. Sehr wohl kann Cushing aber an der Saisonvorbereitung teilnehmen und auch in den Pre Season Spielen mit von der Partie sein. Der Dopingtest wurde bereits im vergangenen September durchgeführt. Dabei wurden leistungssteigernde Substanzen nachgewiesen.
Im Februar hatte Cushing die Ergebnisse angefochten. Wann er über das positive Ergebnis informiert wurde, ist nicht bekannt. Aber es dürfte wohl schon einen Weile her sein. Denn am Pro Bowl nahm der Verteidiger schon nicht mehr teil. Denn zwischen der NFL und der Spielergewerkschaft NFLPA besteht eine Vereinbarung, dass positiv getestete Spieler nicht am Pro Bowl teilnehmen dürfen. Bereits Ende Januar hatte Cushing verkündet, dass er nicht am Auswahlspiel in Miami wird teilnehmen können, da er eine alte Verletzung auskurieren wolle.
Schon bevor Cushing in die NFL ging gab es Gerüchte, dass er leistungssteigernde Substanzen nehmen würde. Nachgewiesen wurden ihm die Einnahmen allerdings bis dahin nie. Und wie bei Dopingsündern üblich mimt Cushing auch jetzt das Unschuldslamm. „Ich habe nie Steroide genommen. Ich bin sehr enttäuscht darüber, dass wir den Einspruch nicht gewonnen haben. Es wird sehr hat für mich sein, dass ich nicht mit meinen Mannschaftskameraden sein kann“, erklärte Cushing nun.
Hundt - 10.05.2010
Brian Cushing (© Getty Images)
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