In Israel gibt es immer noch keinen Mehrfachchampion, obwohl die Jerusalem Lions in allen drei bisherigen Austragungen im Finale standen. Aber nur im Isreal Bowl I triumphierten die Lions dann auch, im Folgejahr unterlagen sie den Modi'in Pioneers und im Endspiel am letzten Freitag erwiesen sich die Tel Aviv Sabres um eine Kleinigkeit besser. Mit 26:22 ging der Titel nach einer dramatischen Partie in die zweitgrößte Stadt Israels.
Schon klar mit 26:14 hatten die Sabres geführt, aber dann versuchten die Lions alles, um das Spiel noch einmal zu drehen. Vor allem QB Itai Ashkenazi war kaum noch zu stoppen und brachte sein Team wieder auf 26:22 heran. Doch das große Comeback sollte nicht gelingen, bei 45 Sekunden verbleibender Spielzeit unterlief Ashkenazi an der gegnerischen Goalline eine Interception, die den Lions jede Chance auf den Titel raubte. Dementsprechend deprimiert war der Lions-Spielmacher auch nach dem Spiel: "Unfaßbar, wir waren so nah dran. Ein Spielzug fehlte uns noch zum Titel. Daran werde ich ein bisschen zu knabbern haben, aber wir kommen nächstes Jahr zurück, da bin ich mir ganz sicher."
Besserer Laune war auf der anderen Seite logischerweise der Wide Receiver der Sabres, Evan Reshef: "Als ich als Kind in Oklahoma angefangen habe Football zu spielen, hätte ich mir nie vorstellen können, dass ich einen der größten Momente in meinem sportlichen Leben über 6.000 Meilen entfernt haben würde. Ich fühle mich wie "on top of the world". Es war ein großartiges Spiel und ich kann es gar nicht erwarten nächstes Jahr zurückzukehren, um den Titel erfolgreich zu verteidigen." Reshef wurde zum MVP des Israel Bowl III gewählt, nachdem er zwei Touchdowns erzielt hatte und vor allem auch als Defensive Back auf der anderen Seite des Balles höchst erfolgreich agierte. So ging fast logischerweise auch die den Sieg bringende Interception in den letzten Sekunden des Spiels auf das Konto des wertvollsten Spielers des Finales.
Wittig - 29.03.2010
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