US-Verband will Frauenteam zur WM schicken
Football ist auch in den Vereinigten Staaten eine Randsportart. Zumindest wenn es um Frauen-Football geht. Denn im vergangenen Schuljahr wurde an nur 350 High Schools auch ein Football-Programm für Frauen angeboten. Auch wenn damit die Zahl der Schulen seit 1996 immerhin verfünffacht werden konnte, fristet Frauen-Football im Mutterland immer noch ein Schattendasein. Dennoch soll bei der ersten Frauen-Football-WM im Juni 2010 auch eine Auswahl der Vereinigten Staaten an den Start gehen. Wenn es darum geht im kommenden Sommer in Schweden den ersten WM-Titel zu holen, werden die Verantwortlichen des US-Amateurverbandes USA Football auf die rund 1.800 Frauen zurückgreifen, die in 51 Teams der Independent Women’s Football League (IWFL) aktiv sind.
Wer dem Kader angehört und wer die Trainer sein werden, wollen die Verantwortlichen des US-Verbandes am 1. Februar 2010 bekannt geben. „Wir freuen uns schon jetzt um die Goldmedaille in Schweden mitzuspielen“, erklärte Scott Hallenbeck, Geschäftsführer von USA Football. „Die Frauen-WM, die mit vielen Teams ausgetragen wird, unterstreicht die wachsende Popularität unseres Sports.“ Wer neben den Vereinigten Staaten und Schweden das sechs Nationen umfassende Teilnehmerfeld komplettieren wird, hat der Weltverband IFAF entgegen der Ankündigung, dies am 1. Dezember mitzuteilen, bisher noch nicht getan. Frauen-Football wird derzeit unter Wettbewerbsbedingungen derzeit in Brasilien, Deutschland, Finnland, Kanada, Kolumbien, Schweden, Venezuela und den Vereinigten Staaten gespielt.
Hundt - 07.12.2009
Scott Hallenbeck will Anfang Februar verkünden, wer für das Frauen-Team spielen wird. (© Hundt)
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