Die Saisonplanungen der MTG Rhein-Neckar Bandits werden immer konkreter und schreiten mit großen Schritten voran. Konnte man schon vor ein paar Wochen mit dem Trainerneuzugang Dominic Creek die vakante Stelle des Offensive Coordinator besetzten, wurde die Mannschaft nun auch auf Spielerseite weiter verstärkt. Neben den beiden Linespielern Gerald Keßling und Jörn Fahrbach, die beide auf mehr als zehn Jahre Footballerfahrung zurückblicken können und unter anderem für die Weinheim Longhorns und Stuttgart Scorpions gespielt haben, konnten sich die Kurpfälzer auch die Dienste an Receiver Simon Börner sichern, der ebenfalls für den Nachbarn aus Weinheim spielte.
Die prominentesten Neuzugänge haben die Mannheimer allerdings auf der Linebacker Position zu verbuchen. Neben dem 37 jährigen Derrick Gurley, der vor allem in den USA und Korea als Trainer und Spieler aktiv war, wechselte Kevin Moore in die Quadratestadt. HUDDLE Mitarbeiter Remo Schatz sprach mit Moore, der letztes Jahr noch für Weinheim als Starter in der GFL spielte.
Was sind die Gründe für deinen Wechsel nach Mannheim, obwohl es ja zumindest sportlich für dich einen Abstieg bedeutet?
Zum einen, da ich selbst in Mannheim wohne und alle Trainer der Bandits noch aus den letzten Jahren bei den Longhorns kenne. Zum anderen war für mich das Angebot als Coach in der Jugend zu helfen sehr verlockend.
Ich sehe außerdem meinen Wechsel nicht unbedingt als sportlichen Abstieg da ich weiß, dass es sicherlich noch viele gute Spieler in der 2. Bundesliga gibt.
Du bist direkt auch als Coach bei den Bandits Juniors eingestiegen. Hast du früher schon gecoacht und möchtest du das in Mannheim auf Dauer tun?
Nein, ich habe noch nie als Coach gearbeitet. Ich denke aber, dass ich den Jugendspieler viel zeigen beziehungsweise erklären kann und je nachdem wie die kommende Saison für die Jugend verläuft, könnte ich es mir gut vorstellen langfristig dabei zu bleiben.
Du bist jetzt schon ein paar Wochen im Training bei den Bandits. Wie ist dein erster Eindruck von Mannschaft, Trainern und Umfeld?
Ich habe einen sehr positiven Eindruck bekommen. Die Spieler hier sind sehr fleißig. Selbst nach dem offiziellen Training bleiben noch viele länger und machen extra Einheiten für sich selbst. Außerdem gefällt mir, dass die Trainer sehr nah an der Mannschaft sind.
Merkst du, zumindest im Training, einen Unterschied vom Anspruch zwischen einem Erst- und Zweitligateam?
Ja, man merkt schon bei einigen Spielern einen Unterschied. Es gibt hier in Mannheim aber auch Spieler wie Sven Hammer (CB), Robert Majewsiki (LB), Ruben Zutavern (CB) oder auch Thomas Wenz (D-Line), die sicherlich auf dem Niveau einer Erstligamannschaft spielen.
Was Sind deine Ziele in Mannheim und planst du langfristig hier zu spielen?
Meine Ziele sind eine gute Saison zu spielen, die Defense der Bandits zu verstärken und gute Jugendarbeit zu leisten.
Ich kann mir sehr gut vorstellen auch über die Saison 2010 hinaus in Mannheim zu spielen. Ich möchte aber erst einmal abwarten wie die kommende Spielzeit läuft.
Schatz - 30.11.2009
(© Schatz)
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