Ernst wird’s erst jetzt
Der 24:7-Erfolg gegen die Oakland Raiders war für die Dallas Cowboys letztlich nicht mehr als eine Pflichtübung. Vor allem der in den beiden Spielen zuvor ineffektive Angriff konnte mit knapp 500 Yards Selbstvertrauen tanken. Beim Spitzenreiter der NFC East Division ist man sich aber im Klaren darüber, dass es erst ab dem kommenden Wochenende richtig ernst wird. Zum einen wegen der Gegner in den restlichen Spielen. Man spielt auswärts gegen die New York Giants (6. Dezember), New Orleans Saints (19. Dezember) und Washington Redskins (27. Dezember) und zu Hause gegen die San Diego Chargers (13. Dezember) und Philadelphia Eagles (3. Januar). Schwerer hat’s wohl kein anderes Team. Zum anderen leiden die Cowboys seit Jahren daunter, im Monat Dezember, also auf der Zielgeraden der Regular Season, zu schwächeln. Im letzten Jahr etwa verlor man drei der letzten vier Spiele und verspielte so die Playoff-Teilnahme. Deshalb warnte Team-Besitzer Jerry Jones die Mannschaft nach dem Sieg gegen Oakland auch davor, überheblich zu werden. Die Spieler sind sich dessen aber auch so bewusst. „Ich denke, man bringt sich lange vor dem Monat Dezember in eine gute Ausgangsposition. Dann musst Du ein gewisses Maß an Beständigkeit erreichen und dich, wenn es auf den Januar zugeht, nochmal steigern - vorausgesetzt, dass du dazu gut genug bist“, beschrieb QB Tony Romo die Situation seines Teams. Und TE Jason Witten meinte: „Wir wissen, dass wir gefordert sind. Wir waren zuletzt im Dezember nicht gut. Die Bilanz sagt die Wahrheit. Wir haben gut gearbeitet, um uns in die derzeitige Ausgangsposition zu bringen. Wir dürfen uns das nur nicht wieder entgleiten lassen“.
Mit der von Romo geforderten Beständigkeit hapert’s bis jetzt noch. Auch gegen die Raiders gab es trotz der 494 Yards Angriffsleistung viel Leerlauf in der Offensive. Im Grunde lebte man von einer handvoll Big Plays, einem 66-Yard-Lauf von RB Tashard Choice bis an Oaklands 11-Yard-Linie im ersten Spielzug des dritten Ballbesitzes, der den Grundstein zum 3:0 legte, einem 46-Yard-Sprint durch die Mitte von RB Felix Jones zum 10:0 im sechsten Spielzug des nächsten Ballbesitzes, zwei Pässen von 20 und 21 Yards auf WR Miles Austin und TE Jason Witten, die den Weg zum 17:0 in der letzten Minute der ersten Halbzeit ebneten (9-Yard-Pass vo Romo auf Austin) und einem 44-Yard-Pass von Romo auf Witten bis an Oaklands 8-Yard-Linie in der ersten Minute des letzten Viertels, nach dem Dallas zwei Spielzüge später der Touchdown zum 24:7 gelang (6-Yard-Pass von Romo auf WR Roy Williams). Die Raiders hätten vielleicht eine Chance gehabt, dem Spiel eine Wendung zu geben, wenn sie nach zwei Minuten im zweiten Viertel die Chance zu einer Interception kurz vor der Endzone der Cowboys genutzt hätten. Bei dem Versuch, einen abgefälschten Romo-Pass abzufangen, liefen aber zwei Verteidiger ineinander. Statt der Interception und der Möglichkeit, mit 7:3 in Führung zu gehen oder wenigstens zum 3:3 auszugleichen, gab’s fünf Spielzüge später den Touchdown der Cowboys zum 10:0.
Hoch - 28.11.2009
Der Angriff der Dallas Cowboys lebte gegen die Oakland Raiders von einigen Big Plays wie dem von RB Felix Jones. (© Getty Images)
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