Irish blamieren sich gegen Huskies

Auch wenn es schwer fällt, wollen wir der Chronistenpflicht Genüge tun und ein erneutes Versagen der Notre Dame Fighting Irish verkünden. Nach der Niederlage gegen die Pittsburgh Panthers eine Woche zuvor als "Worst Case Scenario" beschrieben, trat Teil eins prompt ein, eine Niederlage im heimischen South Bend gegen die Connecticut Huskies. Mit 30:33 nach zweifacher Verlängerung verloren die Irish auch gegen den 50. der HUDDLE-Rangliste. Wahrscheinlich war das das letzte Spiel unter der Führung von Head Coach Charlie Weis in South Bend; nach der dritten Niederlage in Folge ist er wohl kaum noch zu halten.

Selbst eine schnelle 14:0-Führung (Tate, Clausen) brachte keine Sicherheit ins Team. Danach immer wieder die alte Leier, die man die gesamte Saison bei den Spielen der Irish verfolgen konnte: Der Gegner wird durch schwache Defense-Leistungen immer wieder stark gemacht. Fast jeder gegnerische Running Back kann sich darauf freuen, gegen die Irish laufen zu dürfen, denn er wird mit Sicherheit eines seiner besten Spiel (Spiele) machen. Auch Huskies-RB Jordan Todman machte da keine Ausnahme. 130 Yards Raumgewinn, darunter ein 43-Yard-Touchdown-Lauf sowie ein 96-Yard-Kickoff-Return. Was kann man sich mehr wünschen? Einen zweiten Running Back, der auch über die 100-Yard-Marke kommt. Kein Problem gegen die Irish: Todmans Kollege Andre Dixon packte noch 114 Yards bei 20 Läufen drauf.

Am Ende war der Sieg der Huskies mehr als verdient, denn schon in der regulären Spielzeit hätte man gewinnen müssen. Nach dem Ausgleich eine Minute vor Schluss versuchten die Irish zu kontern, doch RB Armando Allen Jr. verlor den Ball an der eigenen 41-Yard-Linie. Zwei Läufe von Dixon brachten die Huskies bis an die 20-Yard-Linie der Irish Doch der zuvor sichere Huskies-Kicker vergab die gute Field Goal-Chance aus 37 Yards Entfernung zum Sieg.

Gohlke - 22.11.2009

Charlie Weis wird wohl bald ein anders Team auf seiner Kleidung tragen. (© Getty Images)