Essen schlägt den Meister

Keine Pass, dafür viele Laufyards, QB Ronald CurleyIn seinem dritten GFL Spiel konnte das Überraschungsteam dieser Saison seinen ersten Sieg nach Hause bringen. Haben die Assindia Cardinals in den Vorwochen Kiel wie auch Braunschweig an den Rand einer Niederlage führen können, schafften die Cards es im Rückspiel gegen die Lions, diese knapp aber verdient mit 23:21 zu schlagen.

Im ersten Heimspiel konnten 2.300 Besucher bei strahlendem Sonnenschein einen Gastgeber erleben, der unbedingt die Niederlage der Vorwoche egalisieren wollte. Gleich im ersten Drive des Spiel lief Quarterback Ronald Curley 80 Yards bis kurz vor die Endzone und Brandon Emeott drei Spielzüge später den ersten Touchdown des Tages und somit die Fühung für die Cardinals.

Waren die Braunschweiger auf Grund der hohen Anzahl der Verletzten in ihren Reihen mit vielen Ersatzspielern angereist, blieb ihnen das (Verletzungs-)Pech auch in Essen treu. Der erste Spielabschnitt musste für mehr als 15 Minuten, weil Ryan Voss sich schwer verletzte. Der US-Amerikaner wurde mit Verdacht auf Bruch des Sprunggelenks ins Essener St. Vincenz Krankenhaus und direkt noch operativ behandelt. „Schade, dass wir nicht testen konnten, ob‘s mit Voss für uns auch so gut gelaufen wäre.“, zollte Head Coach Bernd Janzen dem Gegner Respekt.

Die Lions steckten nicht auf und erzielten, quasi mit Wiederanpfiff den Ausgleich durch Running Back Jabari Johnson. Kurz vor Ende des zweiten Viertel erzielte Brandon Emeotts seinen zweiten Touchdown. Dieser Lauf Touchdown zeigte aber auch, dass die Cardinals nur mit Läufen den Meister bezwingen wollten. Im gesamten Spiel sollten kein Essener Pass einen Receiver erreichen, so dass die Statistik beim Passspiel den schon sehr seltenen Wert Null haben wird.

Das dritte Viertel startete ein wenig durchwachsen, da beide Team zeigen wollten, dass jeder auch mal fumbeln kann. Doch dann besann sich Braunschweig auf das Passspiel und sorgte durch Christian Bollmann für den Ausgleich zum 14: 14.

Im direkten Gegenzug sorgte Brandon Emeott mit einem weiteren seiner spektakulären Läufe für die so wichtigen Yards, diesmal kamen 60 auf sein Konto. Martin Falkowski lief dann die restlichen Acht in die Endzone zum 20: 14. Auch wenn im vierten Viertel kein weiterer Essener Touchdown fiel, konnte der Cardinals Angriff noch einer so günstige Field Goal Position herausspielen, die sich Sascha Jungblut nicht zweimal geben lassen musste. Sein 24 Yards Field Goal zum 23: 14 war dann auch die Vorentscheidung, da Braunschweig nun mehr als einen Touchdown benötigen würde um gleich zu ziehen beziehungsweise die Essener zu schlagen.

Die Löwen konnten zwar 10 Sekunden vor dem Abpfiff durch Dominic Hanselmann den Anschluss zum 21:23 erzielen, doch der anschließende Onside Kick ging ins Aus und die Sensation war pefekt. Der Aufsteiger hatte den Deutschen Meister geschlagen. Im direkten Vergleich liegt Braunschweig zwar vor den Cardinals, doch das wird diesen egal sein, haben sie doch gezeigt, dass sie verdient in der höchsten deutschen Spielkasse sind und auch oben mitmischen können.

„Sicher war ich mir erst mit dem Schlusspfiff“, bekannte Assindia Präsident Wilfried Ziegler, bis zuletzt um den Sieg gezittert zu haben. „Die Mannschaft hat sich heute für die harte Arbeit belohnt“, zog Quarterback Ronald Curley ein zufriedenes Fazit.

Lions Head Coach Javier Cook wollte das Verletzungspech nicht als Grund für die Niederlage sehen, sondern sah die Ursache vielmehr in mangelnder Disziplin auf dem Feld: „So haben wir einige Geschenke selbst provoziert.“




AC 7 7 6 3 23
BS 7 0 7 7 21



07:00 Brandon Emeott 3-Yard-Lauf (PAT Sascha Jungblut)
07:07 Jabari Johnson 5-Yard-Lauf (PAT Tobias Goebel)
14:07 Brandon Emeott 1 Yard Lauf (PAT Sascha Jungblut)
14:14 Christian Bollmann 11-Yard-Pass von Dennis Zimmermann (PAT Tobias Goebel)
20:14 Martin Falkowski 7-Yard-Lauf (PAT Sascha Jungblut)
23:14 Sascha Jungblut 24 Yards Field Goal
23:21 Dominic Hanselmann 10-Yard-Pass von Dennis Zimmermann (PAT Tobias Goebel)



Tillmann - 01.06.2009

Keine Pass, dafür viele Laufyards, QB Ronald Curley

Keine Pass, dafür viele Laufyards, QB Ronald Curley (© Tillmann)

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